BVB vor dem Topspiel gegen FC Bayern: Die Pressekonferenz mit Lucien Favre im LIVETICKER zum Nachlesen

SPOX
07. November 201915:26
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Borussia Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc hat auf der Pressekonferenz vor dem Topspiel gegen den FC Bayern am Samstag (ab 18.30 Uhr im LIVETICKER) deutliche Worte an die Mannschaft von Lucien Favre gerichtet. Auch der Trainer stellte klar, vor den Bayern zwar Respekt, aber keine Angst zu haben. Der Einsatz von Marco Reus und Jadon Sancho ist hingegen weiterhin fraglich.

"Wenn ich mir die Ergebnisse der letzten Jahre in München anschaue, dann ist das eine reine Horror-Bilanz.", sagte Zorc angesprochen auf die zuletzt deutlichen Niederlagen des BVB in der Bundesliga bei Auswärtsspielen in München. Den bis dato letzten Sieg in der Allianz Arena feierte der BVB im April 2014, als sich der FCB im ersten Jahr unter Pep Guardiola bereits im März zum Deutschen Meister gekürt hatte.

Seitdem setzte es fünf Niederlagen in Serie bei einem Torverhältnis von 3:22. Um dieses Mal ein besseres Ergebnis als noch im vergangenen April in München zu holen, wo die Dortmunder mit 0:5 untergingen und in der Folge die Meisterschaft verspielten, müsse man nach Ansicht des Sportdirektors nicht viel über Taktik sprechen.

"Wir müssen Männerfußball spielen. Wir müssen Kerle sein. Darum wird es gehen. Die Jungs in München raufen sich zusammen für dieses Spiel, egal wer der Trainer ist. Wir müssen dagegenhalten und das haben wir in den letzten Jahren nicht getan. Das ist die klare Forderung an die Spieler", stellte Zorc klar.

BVB-Trainer Favre: "Viel Respekt", aber "keine Angst" vor dem FC Bayern

Zwar habe man im schwarzgelben Lager "viel Respekt" vor den Bayern, wie Favre es formulierte. Der Trainer stellte jedoch auch klar: "Wir haben keine Angst." Ob ihm am Samstag Jadon Sancho und Marco Reus zur Verfügung stehen werden, ließ Favre derweil weiter offen.

"Bei beiden müssen wir warten, wir wissen nicht, ob es klappt oder nicht", sagte er. Sancho zog sich beim 3:2-Sieg der Dortmunder am Dienstag in der Champions League gegen Inter Mailand eine Zerrung im Oberschenkel zu, Reus laboriert seit dem 3:0-Sieg über den VfL Wolfsburg, bei dem er bereits nach einer halben Stunde ausgewechselt werden musste, an Sprunggelenksproblemen.

Probleme könnte der Dortmunder Defensive am Samstag besonders Robert Lewandowski bereiten. Der Pole traf in bislang 17 Pflichtspielen für den FC Bayern in dieser Saison 21 Mal, gegen seinen Ex-Klub aus Dortmund erzielte er in 18 Spielen 16 Treffer. "Wir kennen die Fähigkeiten von Lewandowski, er ist brandgefährlich im Strafraum. Was er macht, ist große Klasse", sagte Favre über den Stürmerstar der Bayern.

Ob es für den BVB am Samstag angesichts der Entlassung von Trainer Niko Kovac und der noch ungeklärten Nachfolge leichter werden könne, etwas Zählbares aus München mitzunehmen, verneinte Zorc zum Abschluss der Pressekonferenz. "Wir sollten nicht glauben, dass wir irgendetwas am Samstag geschenkt bekommen."

BVB und die Horror-Bilanz beim FC Bayern München

SaisonSpieltagDatumErgebnisSieger
2018/192806.04.20195:0FC Bayern
2017/182831.03.20186:0FC Bayern
2016/172808.04.20174:1FC Bayern
2015/16804.10.20155:1FC Bayern
2014/151001.11.20142:1FC Bayern
2013/143012.04.20140:3Borussia Dortmund

BVB gegen FC Bayern: Die PK mit Favre und Zorc vor dem Topspiel zum Nachlesen

Vor Beginn: Herzlich Willkommen zur Pressekonferenz von Borussia Dortmund vor dem Topspiel gegen den FC Bayern München am kommenden Samstag. Ab 13.45 Uhr werden sich wie gewohnt Lucien Favre und Sportdirektor Michael Zorc den Fragen der Medienvertreter stellen. Ein Fokus wird dabei aller Voraussicht nach auf dem Personal für Samstag liegen.

Vor Beginn: Denn vor dem Auswärtsspiel in München drohen Favre zwei Schlüsselspieler in der Offensive auszufallen. Die Einsätze von Jadon Sancho (Oberschenkelzerrung) und Kapitän Marco Reus (Sprunggelenksprobleme) sind nach wie vor fraglich.

Vor Beginn: Abgesehen von den Personalsorgen, scheint sich der BVB pünktlich zum Liga-Gipfel nach einem krisenbehafteten Start in den Herbst gefangen zu haben. Zwei Siege gegen Bundesliga-Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach, das furiose Comeback nach 0:2-Rückstand in der Champions League gegen Inter Mailand. Auf dem Papier ist beim BVB vor dem Kracher also alles in bester Ordnung.

Vor Beginn: Allerdings, und das gaben alle Protagonisten auch nach dem 3:2-Sieg über Inter auch offen zu, ist das Leistungslimit des BVB noch längst nicht erreicht. Zu anfällig und spielerisch schwach präsentierte sich die Borussia Wundertüte bei allen Siegen über Gladbach, Wolfsburg und die Nerazzurri in der ersten Halbzeit.

Vor Beginn: Dennoch: Die Formkurve des BVB zeigt nach oben, während der FC Bayern am vergangenen Sonntag die Reißleine zog und Trainer Niko Kovac entließ. Der war beim letzten Aufeinandertreffen noch dabei, als der BVB mit 0:5 in München unterging, die Tabellenführung an den FCB abgab und unterm Strich die Meisterschaft verspielte. Auch das wird sicherlich gleich Thema sein.

Vor Beginn: So langsam aber sicher wird es ernst. Es ertönt die gewohnt rockige Musik auf dem YouTube-Kanal des BVB. Echte Männermusik für echte Männer eben. UNd das müssen die BVB-Spieler am Samstag sein. Zumindest, wenn es nach Axel Witsel geht. Der hatte zuletzt bemerkt, dass man beim 0:5 im April nicht wie Männer gespielt habe.

13.47 Uhr: Los geht's! Die Herren der Zunft sind da. Erste Frage geht in Richtung Reus und Sancho. "Wir müssen warten. Es wird eine kurzfristige Entscheidung", sagt Favre.

13.48 Uhr: Frage an Michael Zorc, ob sich die Machtverhältnisse im deutschen Fußball verschoben haben, weil weder Dortmund noch Bayern Tabellenführer sind. "Es ist noch früh in der Saison", schmunzelt Zorc.

13.49 Uhr: "Es ist ein wenig speziell. Beides sind wichtige Vereine in Deutschland und es wird ein wichtiges Spiel", sagt Favre über die Bedeutung von Bayern gegen Dortmund. "Es ist das vielleicht interessantestes Spiel in Deutschland. Das merkt man immer wieder im Vorfeld. Das Ergebnis hat eine Wirkung auf den weiteren Verlauf", ergänzt Zorc.

13.50 Uhr: "Wir haben ein Drittel der Saison gespielt. Wir hatten eine schwere Phase, das ist momentan etwas besser geworden. Wir wollen daran anknüpfen. Wir haben keine Angst vor Bayern", sagt Favre über die vergangenen Wochen. Es sei noch zu früh für ein Fazit, sagt Zorc.

13.52 Uhr: Reus nur von der Bank bringen? Favre: "Ein Spieler muss hundertprozentig fit sein."

13.53 Uhr: "Auswärts war es für den BVB in den letzten fünf Jahren sehr schwer. Wir respektieren Bayern, sie haben viel gemacht für die Bundesliga", sagt Favre.

13.54 Uhr: "Wenn ich mir die Ergebnisse der letzten Jahre in München anschaue, dann ist das eine reine Horror-Bilanz. Da brauchen wir nicht viel über Taktik reden. Wir müssen Männer-Fußball spielen. Wir müssen Kerle sein. Darum wird es gehen. Die Jungs in München raufen sich zusammen für dieses Spiel, egal wer der Trainer ist. Wir müssen dagegenhalten und das haben wir in den letzten Jahren nicht getan. Das ist die klare Forderung an die Spieler", sagt Zorc darüber, was im Vergleich zum vergangenen Jahr besser werden muss." Flammender Appell!

13.56 Uhr: Warum läuft es für den BVB aktuell besser? Favre: "Wir sind immer positiv geblieben, haben nach vorne geschaut, auch in der schweren Phase. Wenn der BVB auswärts nur Unentschieden spielt, ist das für viele das Ende der Welt. Aber wir sind positiv geblieben. Wir waren nicht so schlecht, wie wir gemacht wurden."

13.58 Uhr: Frage an Michael Zorc, ob sich Favre in den vergangenen Wochen verändert habe, ob er emotionaler geworden sei: "Ich finde es sehr gut, wie er es macht. Er fordert Dinge von Spielern ein, das finde ich sehr gut."

13:59 Uhr: Erneute Frage an Michael Zorc, ob er denn nach dem Bayern-Spiel ein Fazit ziehen werde. Zorc reagiert etwas säuerlich: "Ich bin nicht hier um Fazite zu ziehen. Dass könnt Ihr ja gerne machen, aber ich mache das nicht."

14.00 Uhr: "Alle kennen ihn und seine Fähigkeiten. Er bewegt sich richtig, kann die Bälle halten, ist schnell und brandgefährlich. Wir müssen gegen ihn sehr gut spielen", sagt Favre über seinen Plan gegen Robert Lewandowski.

14.01 Uhr: Wie ist die Stimmung in der Mannschaft nach dem Spiel gegen Inter? Favre spricht über den Spielverlauf gegen Inter Mailand, ohne auf die Frage einzugehen. Ein Favre-Klassiker.

14.02 Uhr: Welche Erkenntisse hat der FC Bayern gegen Olympiakos geliefert? Favre: "Ich habe nur einen Teil geschaut. Es war ein 4-2-3-1 oder ein 3-4-3. Es ist schwer zu sagen, anhand des Spiels von gestern. Da gab es gestern nicht viel."

14.04 Uhr: Michael Zorc wird auf Uli Hoeneß angesprochen, der in der kommenden Woche als Präsident des FC Bayern abtritt. "Das ist hier jetzt nicht der richtige Rahmen. Uli Hoeneß ist für alle Manager und Sportdirektoren ein großes Vorbild. Das reicht."

14.05 Uhr: Favre über die Personalnot in der Bayern-Defensive: "Sie haben viele Möglichkeiten. Martinez und Pavard können Innenverteidigung spielen. Sie können das kompensieren."

14.06 Uhr: Favre über Achraf Hakimi, ob er Rechtsverteidigung spielen werde, oder angesichts seiner Defensivschwächen und der Bayern-Stärken auf den Flügeln offensiver: "Wir haben natürlich ein paar Überlegungen für dieses Spiel. Achraf kann auch defensiv spielen. Er ist jung und weiß, dass er als Abwehrspieler noch lernen muss und dass er manchmal zu offensiv spielt. Aber es ist egal, wo er spielt."

14.07 Uhr: Ist Paco Alcacer fit genug für 90 Minuten in München? "Er hat erst ein richtiges Training mit der Mannschaft gemacht. Wir werden sehen", sagt Favre erneut herrlich nichtssagend.

14.08 Uhr: "Wir sollten nicht glauben, dass wir irgendetwas am Samstag geschenkt bekommen", sagte Zorc angesprochen auf die Diskussionen um die Trainerfrage in München und ob es die aktuelle Lage an der Isar vielleicht etwas leichter machen könne.

14.09 Uhr: Und das war's auch schon von der Pressekonferenz des BVB vor dem Kracher gegen den FC Bayern.

Das letzte BVB-Debakel in München: Durch ein 0:5 verlor Dortmund im April 2019 die Tabellenführung an den FC Bayern und in der Folge den Kampf um die Deutsche Meisterschaft.getty

FC Bayern München gegen den BVB: TV-Übertragung und Livestream

Das Topspiel am kommenden Samstag wird ausschließlich im Pay-TV bei Sky oder im Livestream via Sky Go zu sehen sein. Der Sender zeigt abgesehen von den Freitags-, Montags- und den frühen Sonntagsspielen um 13.30 Uhr alle Partien der Fußball-Bundesliga exklusiv.

Die 40 anderen Partien zeigt ab dieser Spielzeit der Streamingdienst DAZN, der auch die Highlights des Spiels zwischen dem FC Bayern und dem BVB bereits 40 Minuten nach Abpfiff auf seiner Plattform zeigt.

Ein Abonnement bei DAZN kostet monatlich 11,99 Euro und ist jederzeit kündbar. Neben der Fußball-Bundesliga zeigt DAZN außerdem zahlreiche Live-Spiele aus der Primera Division, der Serie A, der Ligue 1, der Champions League und der Europa League. Hier könnt Ihr euch euren Gratismonat bei DAZN abholen.

FC Bayern - BVB im LIVE-TICKER verfolgen

Wer nicht die Möglichkeit hat, das Topspiel zwischen dem FC Bayern München und dem BVB live im TV zu verfolgen, kann auf den LIVETICKER von SPOX zurückgreifen.