Bundesliga: DFL plant Spielbetrieb während Winter-WM 2022 in Katar

Von SPOX
Angeblich könnten Bundesliga-Spiele während der WM 2022 stattfinden.
© getty

Die DFL plant offenbar, den Spielbetrieb der Bundesligisten trotz der Winter-WM 2022 in Katar aufrechtzuerhalten. Das Turnier in Katar startet am 21. November und geht bis zum 18. Dezember. Der 18. Spieltag der Bundesliga soll nach der Winterpause am 27. Januar 2023 stattfinden.

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"Wir werden unsere Spieler ganz sicher nicht zehn Wochen in den Urlaub schicken, sofern sie nicht bei der WM sind", wird Frank Baumann, Manager von Werder Bremen und Mitglied der zuständigen DFL-Kommission, von der Sport Bild zitiert.

Denkbar sei eine zweiwöchige Regenerationszeit, sagt Baumann: "Möglich ist, dass es parallel zur WM Spielrunden der Bundesligisten gibt. Wie die geartet sein könnten, wird in den nächsten Wochen erarbeitet."

Zuletzt wurden Pläne bekannt, denen zufolge die 2. Bundesliga nach der Gruppenphase der WM den Spielbetrieb wieder aufnehmen könnte, weil dann voraussichtlich nur noch wenige Spieler der jeweiligen Mannschaften in Katar dabei seien.

Ein ähnliches Szenario ist nach Sport-Bild-Angaben offenbar nun auch für die Bundesliga denkbar. Demnach sei möglich, dass der Spielbetrieb nach einer kurzen Pause ab dem WM-Viertelfinale weiterlaufe, allerdings würden dann nicht neun Partien eines Spieltags stattfinden.

Bundesliga während WM 2022: Maximal drei Spieltage

Vereine, die besonders viele Spieler abstellen - zum Beispiel der FC Bayern, Borussia Dortmund oder RB Leipzig - sollen Nachholspiele bestreiten und müssten noch nicht wieder reguläre Bundesligapartien bestreiten. Maximal sollen zwei oder drei Spieltage während der Fußball-WM stattfinden, damit die Tabelle nicht über Wochen verzerrt ist.

Sinnvoll ist der Plan, den Spielbetrieb im Fußball-Oberhaus zumindest teilweise aufrechtzuerhalten, besonders mit Blick auf die Regionalligen, um eine etwaige Wettbewerbsverzerrung zu verhindern. Weil die fünf Regionalligen während der WM nicht pausieren, könnten die Profis, die nicht im Kader ihrer Nationalmannschaften stehen und am 30. Juni 2022 noch nicht das 23. Lebensjahr vollendet haben, in den Reserven auflaufen.

Kölns Manager Horst Heldt sagte diesbezüglich beispielsweise: "Bei so einer langen Pause muss man mehrere Mittel einsetzen. Den einen oder anderen kann man tatsächlich in der U21 spielen lassen."

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