Schalke-Youngster Ahmed Kutucu sieht die Königsblauen nicht als Sprungbrett für seine weitere Karriere. Auf die Frage, ob die Knappen für ihn eine Zwischenstation seien, entgegnete er im Interview mit Sportbuzzer: "Für mich nicht! Ich bin hier, ich will hier spielen - weil ich Schalke lebe."
Kutucu stammt aus dem Gelsenkirchener Stadtteil Bismarck. "Das ist für viele Menschen vielleicht nicht die schönste Gegend, aber jetzt auch kein 'Ghetto'", erklärte Kutucu, der in seiner Jugend das Verzichten lernen musste. "Meine Familie hat schon auf das Geld geachtet. Nicht jedes Mal, wenn ich neue Fußballschuhe wollte, habe ich auch welche bekommen. Ich saß dann in meinem Zimmer und habe geheult, aber so hat man auch gelernt, mit Geld umzugehen."
Kutucu wechselte im Sommer 2011 aus der Jugend von Rot-Weiß Essen in die Schalker Knappenschmiede. Für die Profis debütierte er im Dezember 2018 als Einwechselspieler im Champions-League-Duell mit Lokomotive Moskau. Neulich debütierte er für die türkische Nationalmannschaft.
Mitte November gab es Gerüchte um ein mögliches Leihgeschäft des 19-Jährigen innerhalb der Bundesliga, um auf mehr Einsatzzeiten zu kommen. Sowohl der SC Freiburg als auch Fortuna Düsseldorf hatten offenbar ihr Interesse am Nationalspieler signalisiert. In der laufenden Bundesliga-Saison kommt Kutucu in zehn Spielen auf bislang zwei Treffer.