"Wir haben bei Erling in ein ziemlich hohes Regal gegriffen, und es ist ja auch kein Geheimnis, dass sich weitere namhafte Vereine intensiv um ihn bemüht haben", sagte Zorc im Interview mit der Sportzeitschrift.
Der 57-Jährige habe sogar an Heiligabend mit Haalands Berater Mino Raiola telefoniert und sich "wie ein kleiner Junge" gefreut, als der Deal unter Dach und Fach war.
"Diese Kombination aus Robustheit, Abschlussqualität, guter Technik und seiner Schnelligkeit macht Erling besonders. Schon in unseren ersten Gesprächen entstand eine Atmosphäre, die beiden Seiten ein gutes Gefühl gab. Erling und der BVB - das passt zu 100 Prozent", schwärmte Zorc.
Für die Verpflichtung haben die Verantwortlichen der Schwarz-Gelben offenbar alle möglichen Hebel in Bewegung gesetzt. Zorc bestätigte, dass die Kommunikationsabteilung für Haaland während der Verhandlungen ein Video mit emotionalen Szenen auf der Südtribüne zusammengestellt hat.
Zorc will bei Haaland nicht auf Euphoriebremse treten
Haaland bringe neben den sportlichen Fähigkeiten "eine enorme Emotionalität mit. [...] Und das passt zu Borussia Dortmund, zu unserem Stadion und unseren Fans. Das macht unseren Verein aus und ist genau das, was Erling sucht. So eine Atmosphäre beflügelt ihn, er explodiert dann förmlich auf dem Rasen", sagte Zorc.
Weiter gab der Sportdirektor an, dass der BVB beim 19-jährigen Norweger nach sieben Toren in drei Bundesligaspielen nicht auf die Euphoriebremse treten wolle. Er gebe dem Verein eine Dynamik. Außerdem würde Haaland mit dem Rummel um seine Person gut umgehen können.
"Trotzdem werden wir dafür sorgen, dass die Erwartungshaltung nicht ins Unermessliche steigt", räumte Zorc ein. Haaland solle nicht in den Gazzetten explodieren. Daher kommt es dem BVB sicher gelegen, dass der norwegische Verband NFF dem Stürmer für die Playoffs Ende März eine Interviewsperre auferlegt hat.
Der BVB hatte Haaland im Winter für 20 Millionen Euro von RB Salzburg verpflichtet. Bislang stand der Norweger nur gegen Union Berlin in der Startelf, erzielte aber in vier Pflichtspieleinsätzen dennoch acht Tore.