Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte am Montag gefordert, Fußballer, die "ganz große Gehälter bekommen", sollten "ein bisschen zurückhaltender sein mit dem Geld". Bei "so vielen Millionen, die da jedes Jahr verdient werden", sei Solidarität gefragt, auch vonseiten der Spieler.
Heldt konterte: "Ich weiß, dass Fußballprofis ein soziales Gewissen haben. Ich finde es unverschämt und anmaßend, das öffentlich infrage zu stellen." Der erste große Fehler sei, "dass wir irgendwelche Menschen in irgendeine Ecke stellen und so tun, als würden die sich für gar nichts interessieren". Der Verein werde das Thema in aller Ruhe mit seinen Spielern besprechen.
Heldt betonte die Verantwortung des Fußballs insbesondere gegenüber Menschen, deren Existenz vom Spielbetrieb abhängt. "Es geht nicht um die sogenannten Fußball-Millionäre", sagte er: "Es geht um mehr als 50.000 Arbeitsplätze. Die Menschen, die durch den Fußball leben. Da sehen wir uns in der Verantwortung, dass viele Menschen noch in der Lage sind, ihr Leben zu finanzieren."
Werde die Saison zu Ende gespielt, sei das "für viele Bereiche überlebenswichtig. Wenn es die Hälfte der Vereine in der ersten und zweiten Liga im nächsten Jahr nicht mehr gibt, weiß ich nicht, wie man eine Liga abhalten will."