Kevin Vogt: "So ambitioniert bin ich noch nie durch den Park gelaufen"
Kevin Vogts Individualtraining in den letzten Wochen bestand nach eigener Aussage aus knüppelharten Läufen durch den Park. "Wer mir sagt, dass er neben den Läufen noch was zusätzlich gemacht hat, den bestelle ich zum Rapport", scherzte Vogt in einem Livechat auf der Homepage des Vereins, bei dem er Fragen der Fans und Journalisten beantwortete: "Das Einzige, was ich nebenbei noch geschafft habe: mit den Hunden spazieren zu gehen."
"Den einen oder anderen Lauf wird mir Stoxi (Athletiktrainer Günther Stoxreiter; Anm.d.Red.) auch noch mal erklären müssen", fügte Vogt an: "So ambitioniert bin ich noch nie durch den Park gelaufen." In puncto Kondition sei er nun "auf einem sehr, sehr guten Weg in die Spitze."
Außerdem denkt der 28-Jährige über die Rückkehr auf den Platz und die zu erwartenden Veränderungen angesichts der Coronapandemie nach. Die Angst vor der Ansteckung mit dem Coronavirus auf dem Fußballplatz sei "ein sensibles Thema, bei dem ich mir nicht herausnehmen kann, für alle zu sprechen", erklärte er: "Bei jedem ist die individuelle Situation anders, zum Beispiel zuhause oder in der Familie. Wenn jemand deshalb Angst hätte, zu spielen, dann müsste man das respektieren."
Der Leihspieler aus Hoffenheim ist ein Befürworter der Geisterspiele, die ab Anfang Mai in der Bundesliga ausgetragen werden sollen - wenn die Situation es erlaubt. "Wir wollen mit einem Lachen aus der Saison herausgehen. Und ich bin fest davon überzeugt, dass wir das schaffen können", sagt Vogt: "Der Klassenerhalt wäre ein sehr, sehr schönes Ende einer sehr speziellen Saison. Aber dazu müssen die Spiele stattfinden. Deshalb sage ich: Lieber Spiele ohne Zuschauer als gar keine Spiele."
Seine Pflicht als Fußballprofi hat Vogt in der Zeit weg vom Team nicht vernachlässigt, doch Zeit für andere Aktivitäten hatte er auch zu Genüge: "Ich wäre bereit, jetzt professionell Kniffel und Uno zu spielen. Da bin ich sehr gut drin."
SVW, News: Werder Bremen führt Kurzarbeit ein
Werder-Chef Klaus Filbry hatte bereits angekündigt, dass der Verein die Kurzarbeit-Regelung nutzen müssen könnte. Am Donnerstag teilte die Geschäftsführung von Werder Bremen mit, dass Kurzarbeit mit vielen Mitarbeitern vereinbart wurde, eine genaue Zahl wurde nicht genannt. Die Arbeit sei in einigen Bereichen sogar eingestellt worden, heißt es in der Stellungsnahme des Vereins. Dazu gehören demnach der Trainingsbetrieb in den verschiedenen Sportarten, der Fanshop, die Soccerhalle Bolzerei und die gemeinnützigen Programme des Klubs.
"Wir sind deshalb unserer unternehmerischen Verantwortung gefolgt, haben viele Gespräche mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geführt und haben uns am Ende gemeinsam zu diesem Schritt entschieden", sagte Filbry.
Die Bundesliga-Profis sind von dieser Entscheidung nicht betroffen, berichtet der Weser-Kurier. Die Mannschaft, das Trainerteam und die Geschäftsführung hatte bereits gemeinsam beschlossen, während der Unterbrechung des Spielbetriebs auf einen Teil ihres Gehalts zu verzichten. Diese Entscheidung wurde heute offiziell.
"Wir sind froh, dass es bei Werder diese Solidarität und dieses Miteinander gibt und diese Verbindung zu diesem besonderen Verein" betonte Filbry: "Natürlich hoffen wir, dass sich die Situation so schnell wie möglich verändert und wir alle Kolleginnen und Kollegen wieder am Arbeitsplatz begrüßen können."
Werder Bremen: Profis wieder in Bremen
Der SV Werder Bremen hat seine Spieler wieder zum Trainingsgelände gebeten, wie der Verein gestern mitteilte.
Nach Empfehlung der DFL wird das Team von der Weser bis mindestens zum 5. April nicht zusammen trainieren, bereitet sich aber schon auf den Wiedereinstieg ins gemeinsame Training vor. In Bremen angekommen, sollen die Profis sich auf ihre körperliche Verfassung testen lassen und erst einmal wie gehabt ihr individuelles Trainingsprogramm absolvieren.
In der Bundesliga ist der Spielbetrieb aufgrund der Coronapandamie bis mindestens Ende April eingestellt.
Bundesliga: Die Tabelle der Saison 2019/20
Werder Bremen hat vier Punkte Rückstand auf die Fortuna Düsseldorf und den Relegationsplatz. Allerdings hat Bremen ein Spiel weniger absolviert. Mit 55 Gegentoren stellt man die schlechteste Abwehr der Liga.
Platz | Team | Sp. | Tore | Diff | Pkt. |
1. | Bayern München | 25 | 73:26 | 47 | 55 |
2. | Borussia Dortmund | 25 | 68:33 | 35 | 51 |
3. | RB Leipzig | 25 | 62:26 | 36 | 50 |
4. | Borussia M'gladbach | 25 | 49:30 | 19 | 49 |
5. | Bayer Leverkusen | 25 | 45:30 | 15 | 47 |
6. | Schalke 04 | 25 | 33:36 | -3 | 37 |
7. | Wolfsburg | 25 | 34:30 | 4 | 36 |
8. | SC Freiburg | 25 | 34:35 | -1 | 36 |
9. | TSG Hoffenheim | 25 | 35:43 | -8 | 35 |
10. | 1. FC Köln | 25 | 39:45 | -6 | 32 |
11. | 1. FC Union Berlin | 25 | 32:41 | -9 | 30 |
12. | Eintracht Frankfurt | 24 | 38:41 | -3 | 28 |
13. | Hertha BSC | 25 | 32:48 | -16 | 28 |
14. | FC Augsburg | 25 | 36:52 | -16 | 27 |
15. | 1. FSV Mainz 05 | 25 | 34:53 | -19 | 26 |
16. | Fortuna Düsseldorf | 25 | 27:50 | -23 | 22 |
17. | Werder Bremen | 24 | 27:55 | -28 | 18 |
18. | SC Paderborn 07 | 25 | 30:54 | -24 | 16 |