Treffen mit Merkel am Donnerstag: Söder erwartet "nicht allzu viel"

SID
Markus Söder hält Geisterspiele für denkbar.
© getty

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder erwartet bei der nächsten Telefonschalte mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und seinen 15 Amtskollegen am 30. April keine größeren Entscheidungen. "Ich finde es gut, sich so oft wie möglich auszutauschen", sagte der CSU-Politiker im Focus-Interview: "Aber ich würde diesmal nicht allzu viel erwarten. Es wäre sinnvoll, wenn wir nächsten Donnerstag ein Update machen, aber keine zusätzlichen überstürzten Aktionen einleiten."

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Sollte dies eintreten, müsste sich die Fußball-Bundesliga wohl weiter in Geduld üben. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hatte am Donnerstag deutlich gemacht, für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs im Mai bereit zu sein und ein umfangreiches, detailliertes Hygienekonzept erarbeitet. Als frühestmögliches Startdatum wurde der 9. Mai gehandelt.

Bund und Länder werden aber voraussichtlich erst am 6. Mai über weitere Lockerungen der Einschränkungen entscheiden, wie Merkel zuletzt deutlich gemacht hatte. Aus der Liga wiederum wurden zuletzt Stimmen laut, die ein zweiwöchiges Mannschaftstraining im Normalbetrieb vor dem ersten Pflichtspiel für erforderlich halten, was einen Saison-Wiederbeginn erst in der zweiten Mai-Hälfte erlauben würde.

Söder, der den DFL-Konzepten aufgeschlossen gegenübersteht, schränkte ein, für die Freude und das Wohlbefinden vieler Menschen sei "ein Wochenende mit Fußball einfach schöner als eines ohne Fußball", das allein würde als Argument aber nicht reichen. "Es müssen zwingend maximale Hygiene-Anforderungen erfüllt sein: Darüber muss das Robert Koch-Institut entscheiden. Dann könnte man auf Bewährung starten. Aber es müssen eben auch die kleineren Vereine stemmen können - nicht nur der FC Bayern oder Dortmund", führte Söder aus.

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