"Ich bin gerade auf ein Video meines Vater aufmerksam gemacht worden. Ich bin zutiefst schockiert über dieses Video. Das passt nicht in diese Zeit, das passt nicht in diese Welt, das passt in gar keine Zeit", teilte der 24 Jahre alte Spieler des Premier-League-Klubs Crystal Palace via Instagram mit.
Er habe Schalke 04 "sehr, sehr viel zu verdanken" und distanziere sich "entschieden von der Art und dem Inhalt des Videos", führte Meyer weiter aus. Dazu postete er ein Foto von sich, das ihn im S04-Trikot bei einer Einwechslung zeigt.
Am Donnerstagabend hatte sich ein Video in den Sozialen Netzwerken verbreite, das Meyer-Vater Hans-Joachim in einem Luxusauto zeigt. "Besser geht nicht, Männer. Durch die verbotene Stadt. Gelsenkirchen. Ab zum Steuerberater. Schön mit de bezahlte Lambo vom Pleiteklub. Herrlich", kommentierte Meyer senior dort.
Sein Sohn durchlief vier Jahre lang die Schalker Knappenschmiede und schaffte 2013 den endgültigen Sprung zu den Profis. Im Sommer 2018 ging Meyer ablösefrei nach England und hinterließ in Gelsenkirchen aufgrund des sich lange hinziehenden Vertragspokers verbrannte Erde.
Meyer über Schalke-Abschied: "Ich bereue nichts"
Der damalige Sportvorstand Christian Heidel hatte im April 2018 vor dem Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach mitgeteilt, dass Meyer seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern und den Verein im Sommer verlassen will. Auf die folgende Kritik von Meyer war der Profi Ende April vom Trainings- und Spielbetrieb freigestellt worden.
"Ich bereue nichts, denn ich denke nicht, dass ich mich falsch verhalten habe. Ich habe zu Beginn der Saison 2017/18 schon gesagt, dass ich nach dem Jahr gehen möchte", erklärte Meyer die damaligen Hintergründe erst im Februar im Gespräch mit Sport1.
Bei Crystal Palace steht Meyer noch bis 2021 unter Vertrag. In der laufenden Saison kommt er auf insgesamt 15 Einsätze und 657 Spielminuten, in denen ihm kein Tor und keine Vorlage gelangen. Dennoch peilt der 24-Jährige "mit guten Leistungen" eine Rückkehr ins "Rampenlicht" an: "Es liegt nur an mir selbst, ob ich wieder positiv auf mich aufmerksam machen kann", sagte Meyer: "Es wäre schlimm, wenn man mich in Deutschland nicht mehr auf dem Schirm hat. Ich spiele immerhin in Europas stärkster Liga."