Die Kurznachricht fand noch am Samstag vor allem in Südamerikas Medien Widerhall. Der Rekordtorschütze der "Cafeteros" begründete seine Verwunderung. "Während der Spiele sind wir in ständigem Körperkontakt. Bei einem Eckball hängen die Verteidiger auf dir drauf, bei einer Freistoßmauer stehen alle eng zusammen." Warum also die Vorgabe der DFL zum distanzierten Verhalten beim Torjubel?
Auch wenn am Samstag bei den meisten Toren der Jubel auf Distanz oder gar nur mit Ellbogengruß erfolgte, nahm die DFL nach innig ausgeführten Tor-Emotionen der Berliner Spieler beim 3:0-Erfolg von Hertha BSC bei der TSG Hoffenheim Stellung. Der Torjubel von Spielern sei "nicht Bestandteil" des medizinisch-organisatorischen Konzepts, teilte ein DFL-Sprecher am Samstag mit und betonte: "Zum Thema Torjubel wurden in Ergänzung zum Konzept lediglich Hinweise zur Orientierung gegeben - Sanktionen erübrigen sich daher."