BVB-Kaderanalyse: Youssoufa Moukoko kann nicht die Lösung für Borussia Dortmund sein

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ABWEHR

  • Personal: Mats Hummels (Vertrag bis 2022), Dan-Axel Zagadou (Vertrag bis 2022), Manuel Akanji (Vertrag bis 2022), Lukasz Piszczek (Vertrag bis 2021), Thomas Meunier (Vertrag bis 2024), Mateu Morey (Vertrag bis 2024), Nico Schulz (Vertrag bis 2024), Marcel Schmelzer (Vertrag bis 2021), Marius Wolf (Vertrag bis 2023), Felix Passlack (Vertrag bis 2021)
  • Fragezeichen: Schulz, Schmelzer, Wolf, Passlack
  • Kandidaten: keine

Situation: In der Innenverteidigung gibt es im Grunde keine Änderung im Vergleich zur vergangenen Spielzeit. Durch die Leihe von Leonardo Balerdi nach Marseille stehen Trainer Lucien Favre drei Innenverteidiger zur Verfügung. Im Notfall könnte er zudem auf Emre Can zurückgreifen.

Das bedeutet, dass ein Wechsel von Akanji vom Tisch ist. Der im Vorjahr sehr wankelmütige Schweizer wurde medial immer wieder mit einem vorzeitigen Abgang in Verbindung gebracht.

Hummels bleibt gesetzt, Zagadou war in seinen Leistungen 2019/2020 stabiler als Akanji. Beide zeigten sich jedoch immer wieder fehleranfällig.

In der Rechtsverteidigung - oder im rechten Glied der Dreierkette, sollte Favre beim zuletzt so erfolgreich praktizierten System bleiben - wurde der abgewanderte Achraf Hakimi vom deutlich erfahreneren Belgier Meunier ersetzt. Der Konkurrenzkampf in diesem Bereich wird interessant werden, schließlich könnte Favre auch auf Gewohntes (Piszczek) oder Talent (Morey) setzen. Gerade Piszczek dürfte in seinem wohl letzten BVB-Jahr genug Verschnaufpausen bekommen, zumal Morey am Anfang und in seinen Einsätzen gegen Ende der vorherigen Saison vielversprechende Anlagen zeigte und endlich fit ist.

Auf der Gegenseite stehen als klassische Linksverteidiger Schulz und Schmelzer parat. Schmelzer muss man jedoch fast schon wieder streichen, da er auch im dritten Jahr unter Favre keine Rolle spielen und dazu noch aufgrund einer Knie-Operation mehrere Monate ausfallen wird. Im Sommer 2019 wollte das Urgestein den Klub unbedingt verlassen. Aus diesem Unterfangen wird durch die lange Pause nun wohl nichts.

Schulz wiederum erlebte eine unterirdische Vorsaison, die geprägt war von schwachen Leistungen und ständigen Blessuren. Deshalb gilt er auch als Streichkandidat, werthaltige Angebote für ihn halten sich allerdings gewiss in Grenzen. Der Nationalspieler dürfte ohnehin alles daran setzen, diesen letzten Eindruck wegzuwischen.

Auch Raphael Guerreiro käme noch für links hinten in Frage, spielte jedoch auf anderer Position zuletzt seine beste Saison im BVB-Dress.

Für den Moment müssen auch Wolf und Passlack als Kaderspieler gelistet werden, die von ihren Leihgeschäften aus Berlin bzw. Sittard zurückkehren. Hertha hätte Wolf für knapp über 20 Millionen Euro verpflichten können, lehnte aber ab. Ob der unter Favre als Rechtsverteidiger eingesetzte 25-Jährige eine Zukunft in Dortmund hat, erscheint mehr als fraglich. Bei Passlack muss dies gar verneint werden.

BVB-Neuzugang Thomas Meunier: Leistungsdaten der Saison 2019/20

WettbewerbeSpieleToreVorlagenMinuten
Ligue 116-11243
Champions League51-450
Coupe de France3--182
Coupe de la Ligue2-1180
Trophee des Champions1--80