Um den sensationellen Wechsel von Sancho nach Manchester kurz vor Ende der Transferperiode doch noch verkünden zu können, schickte Sky Sports UK extra ihren langjährigen Reporter Gary Cotterhil nach Dortmund. Wie die Ruhr Nachrichten schreiben, sollte dieser live vor Ort Stimmen und exklusive Infos zum möglicherweise nahenden Sancho-Wechsel einfangen.
Bereits zum Auftakt der Berichterstattung wurde der Reporter aber vor die ersten Probleme gestellt: Aufgrund der harten Corona-Bestimmungen wurde Cotterhil der Zugang zum Dortmunder Trainingsgelände verwehrt. Also positionierte er sich vor dem Eingang, sprach mit einigen deutschen Journalisten und Fans und telefonierte mit dem BVB-Sprecher - Sancho selbst bekam er aber nicht vor die Kamera.
Bei seiner ersten Liveschalte aus Dortmund musste er daher ein ernüchterndes Fazit ziehen. "Die Leute hier ziehen die Augenbrauen hoch und lachen über uns, dass wir immer noch an die Chance glauben, Sancho würde kommen", sagte der Engländer und fügte an: "Der Wechsel wird nicht passieren. Manchester braucht ein neues Ziel."
Warum er überhaupt dort sei, wurde er des Öfteren gefragt. Seit Wochen stehe doch fest, dass der BVB Sancho in diesem Sommer nicht ziehen lassen wird. Selbst die vor Ablauf der Frist am 10. August geforderten 120 Millionen Euro würde die Borussia kategorisch ablehnen.
Allerdings hatten die Red Devils nach Sky-Informationen tatsächlich ein erstes offizielles Angebot für Sancho beim BVB eingereicht, sollen damit jedoch abgelitzt sein.
Sancho-Wechsel: Sky-Reporter gibt nicht auf
Cotterhil wollte dennoch nicht komplett aufgeben und versuchte, den 20-Jährigen am Flughafen vor dem Flug zum Supercup gegen den FC Bayern abzufangen. Dort wartete er am Check-In-Schalter, musste sich nach wenigen Minuten aber eingestehen, erneut kein Glück zu haben. "Atemwegsinfekt, Sancho reist nicht mit nach München", meldete der BVB.
Am Mittwoch schaltete Sky Sports dann noch einmal live nach Dortmund, Cotterhil hatte erneut Stellung vor dem BVB-Trainingskomplex bezogen und wartete auf seinen Interviewpartner. "Vielleicht holt er sich Medikamente bei den BVB-Ärzten ab", gab sich Cotterhil optimistisch. Ohne Erfolg.