In Dortmund liegt die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen über 100. Die Coronaschutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen sieht jedoch vor, dass bei einem Inzidenzwert von über 35 samt nicht eingrenzbarem Infektionsgeschehen Bundesligapartien als Geisterspiele stattfinden sollen.
Das Ministerium betonte, dass für die Umsetzung der Coronaschutzverordnung die örtlichen Ordnungsbehörden und Gesundheitsämter die zuständigen Behörden seien. "Sie tragen dann aber auch für ihre Entscheidungen die Verantwortungen", sagte ein Sprecher. Man könne, sofern dabei aus Sicht des Ministeriums Fehler passieren, im Einzelfall Weisungen erteilen.
Ende Oktober endet für die Bundesliga die sechswöchige Testphase, in der bis zu 20 Prozent der Plätze in Stadien besetzt werden durften. Eine anschließende weitere Lockerung erscheint derzeit unwahrscheinlich. "Die Regelungen werden in der kommenden Woche sicher bundesweit nochmals zu diskutieren sein. Ob es dabei angesichts des aktuellen Infektionsgeschehens zu Lockerungen kommen kann, erscheint jedoch fraglich", sagte der Sprecher weiter.