BVB-Boss Hans-Joachim Watzke rechtfertigt Ausschluss von vier Klubs bei Bundesliga-Treffen

Von SPOX
Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke von Borussia Dortmund.
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Borussia Dortmund Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge vom FC Bayern München haben den Ausschluss einiger Bundesligisten beim Treffen der G15 am Mittwochabend rechtfertigt.

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"Die Klubs, die nicht dabei waren, hatten sich ja vorher schon auf eine Haltung festgelegt und versucht, das DFL-Präsidium damit unter Druck zu setzen", sagte Watzke der Funke Mediengruppe. Am Treffen hatten 14 Bundesligisten und der Zweitligist Hamburger SV teilgenommen.

Nicht eingeladen waren der VfB Stuttgart, Arminia Bielefeld, der FSV Mainz 05 und der FC Augsburg. Diese vier Klubs hatten zuvor ein Konzeptpapier verschickt, in dem sie Vorschläge für eine Umverteilung der Fernsehgelder nannten. "Das ist nicht unser Weg, auch das wollten wir heute demonstrieren", sagte Watzke. Im Dezember entscheidet das DFL-Präsidium über die Verteilung von 4,4 Milliarden Euro über vier Jahre.

Rummenigge zeigte sich "irritiert und auch sehr verwundert" über das Verhalten dieser Klubs. "Damit haben sie sich aus unserer Sicht in der Solidargemeinschaft DFL in diesem Punkt separiert, weil in dieser Frage das DFL-Präsidium exklusiv die Entscheidungshoheit hat", sagte er in einem Interview mit der dpa.

"Es liegt auf der Hand, dass man mit dem Impulspapier über die Öffentlichkeit Einfluss auf das DFL-Präsidium nehmen wollte, um Umverteilungen zu Lasten der größeren und erfolgreicheren Klubs vorzunehmen", sagte Rummenigge. "Es war immer ein wichtiges Gut, dass alle 36 Klubs gut, loyal und harmonisch zusammengearbeitet haben." Erstmals hätten sich Klubs damit "außerhalb dieser Solidargemeinschaft positioniert".

Karl-Heinz Rummenigge hat das Treffen von 14 Bundesligisten und dem HSV in Frankfurt organisiert.
© Imago Images/Poolfoto
Karl-Heinz Rummenigge hat das Treffen von 14 Bundesligisten und dem HSV in Frankfurt organisiert.

Rummenigge: TV-Gelder? "Keine Empfehlung an DFL-Präsidium"

Das Treffen habe laut Watzke "in sehr harmonischer, sehr von gegenseitigem Vertrauen geprägter Atmosphäre" stattgefunden. "Wir haben viele Themen besprochen, und eines davon war auch die Verteilung der Fernsehgelder. Und da haben wir gemeinsam festgehalten, dass wir großes Vertrauen in das DFL-Präsidium haben, das über die Verteilung entscheidet."

Bezüglich der Verteilung wolle Rummenigge "weder eine Empfehlung abgeben, noch sonst etwas". Das Präsidium werde eine "gute und seriöse Lösungen finden". Probleme seien durch die sinkenden TV-Einnahmen auf nationaler und internationaler allerdings unvermeidbar "Alleine durch diesen Ausfall haben alle 36 Klubs schon mal brutto weniger, egal, ob sie Bayern München oder Jahn Regensburg heißen."