BVB-Profi Jadon Sancho: Formkrise wegen Transfergerüchten? "Nein, das denke ich nicht"

Von SPOX
Befindet sich aktuell in einer kleinen Formkrise: BVB-Star Jadon Sancho.
© imago images / ChristopherxNeundorf/Kirchner-Media

Borussia Dortmunds Offensivspieler Jadon Sancho ist den Mutmaßungen entschieden entgegentreten, wonach seine Formkrise etwas mit den Transfergerüchten um ihn und Manchester United im Sommer zu tun haben könnte. In seiner aktuellen Lage sei der BVB-Spieler außerdem froh, einen Trainer wie Lucien Favre zu haben.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Das denke ich nicht", sagte Sancho vor dem Nations-League-Spiel mit der englischen Nationalmannschaft gegen Belgien bei ITV Sport angesprochen darauf, ob der im Sommer nicht zustande gekommene Wechsel für kolportierte 120 Millionen Euro zu Manchester United etwas mit seinen zuletzt oftmals blassen Auftritten zu tun haben könnte.

"Jeder Spieler muss in seiner Karriere mal leistungsmäßig eine Delle verkraften. Da muss ich jetzt durch", sagte der 20-Jährige: "Wichtig ist, dass man dagegen ankämpft. Zum Glück habe ich Trainer, die mir vertrauen und mich unterstützen."

Sowohl Lucien Favre als auch BVB-Sportdirektor Michael Zorc unterstützten Sancho, der in der aktuellen Bundesligasaison noch ohne Tor ist, verbal. "Du kannst nicht ein Jahr lang in Topform sein. Wenn er mal einen Monat nicht bei 100 Prozent ist, müssen wir das akzeptieren", sagte Favre nach der 2:3-Niederlage der Dortmunder gegen den FC Bayern München, bei der Sancho einmal mehr bis auf seine Vor-Vorlage vor dem 1:0 glücklos agierte.

Zorc attestierte dem englischen Nationalspieler, dass ihm aktuell "diese natürliche Leichtigkeit", die Dortmunds Topscorer der vergangenen Saison (20 Tore, 20 Vorlagen) noch ausgezeichnet hatte, fehle. Diese lasse sich jedoch "nicht herbeireden", obwohl sich die Dortmunder Verantwortlichen im stetigen Austausch mit Sancho befinden.

Southgate nimmt Sancho in die Verantwortung

Während beim BVB der Knoten bei Sancho in der Liga noch nicht geplatzt ist, traf und überzeugte er zuletzt beim 3:0-Sieg der Three Lions über Irland. Es war sein drittes Tor für die Engländer seit seinem Debüt im Oktober 2018 (16 Spiele).

Zuvor hatte Nationaltrainer Gareth Southgate, der Sancho im Oktober nach einer abermaligen Disziplinlosigkeit in Corona-Zeiten kurzzeitig aus dem Kader geworfen hatte, den Druck auf seinen Schützling erhöht.

"Es liegt immer in unserer Verantwortung, das Beste aus den Spielern herauszuholen. Aber es gibt auch eine Verantwortung für sie", erklärte der 50-Jährige auf einer Pressekonferenz und ergänzte: "Sancho will ein Spitzenspieler sein? Er kann ein Spitzenspieler sein." Dafür müsse er die Herausforderung jedoch jeden Tag aufs Neue annehmen. "Er ist noch extrem jung und muss sich immer weiter verbessern", forderte Southgate.

BVB: "Weltklasse!" Sancho adelt Bellingham

Während Sancho bei Southgate schon zum Establishment der Nationalmannschaft gehört, wurde Sanchos Dortmunder Teamkollege Jude Bellingham zum ersten Mal zu den Three Lions eingeladen und schrieb gegen Irland ein kleines Kapitel englischer Fußballgeschichte.

Nach Theo Walcott und Wayne Rooney avancierte Bellingham mit 17 Jahren zum drittjüngsten Nationalspieler in der Geschichte. "Das hat er sich verdient. Bei Dortmund gibt er immer 100 Prozent und seine Leistungen sind weltklasse. Ich freue mich für ihn", sagte Sancho.

Jadon Sancho: Saisonstatistiken beim BVB

SaisonSpieleToreTorvorlagen
2020/21924
2019/20442020
2018/19431319
2017/181214

 

Artikel und Videos zum Thema