Jonathan Tah in der DAZN-Doku "Jona 99": "Vielleicht tut mir etwas Neues auch mal ganz gut"

Von SPOX
DAZN zeigt eine exklusive Dokuserie über Jonathan Tah.
© DAZN

Jonathan Tah hat mit gerade einmal 24 Jahren bereits 155 Bundesliga-Spiele absolviert. Bei Bayer Leverkusen ist er in diesem Jahr jedoch häufig nicht mehr erste Wahl gewesen, Konkurrenten wie Edmond Tapsoba bekamen den Vorzug. Doch der Nationalspieler hat die Aufgabe angenommen und ist stärker daraus hervorgegangen - unter Bayer-Trainer Peter Bosz ist der Innenverteidiger wieder gesetzt.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

In der Doku-Serie "Jona 99 - mehr Schein als Sein" zeigt DAZN Jonathan Tah privat wie nie und begleitet ihn bei seiner täglichen Arbeit auf dem Weg zum Weltklasse-Spieler. Alle Folgen stehen ab dem 7. Dezember bei DAZN und auf dem DAZN-YouTube-Kanal zum Abruf bereit.

Jonathan Tah ...

... über seine aktuelle Situation: "Ich bin jetzt 24 Jahre alt und da ist es mit dem Talent sein vorbei. Das zählt nicht mehr. Ich persönlich fordere von mir mehr ein und will den nächsten Schritt gehen, sowohl sportlich als auch in meiner Persönlichkeit."

... über die Zeit, als er wenig gespielt hat: "Man wächst mit Rückschlägen. Am Ende muss man diese aber nicht als Rückschlag betrachten, sondern als Erfahrung. Ich glaube nicht an Zufälle. Alles hat einen Grund, warum es passiert. Ich habe aus vielen Dingen gelernt und habe mir dann überlegt, dass ich etwas ändern muss."

... über seine Ziele: "Ich möchte immer mein Potenzial auf den Platz bringen. Ich möchte das höchste Niveau erreichen und Titel gewinnen. Und ich möchte mit mir im Reinen sein, dass ich sagen kann, dass ich 100 Prozent herausgeholt habe. Nein, 99 Prozent, denn 100 Prozent wären perfekt und das bekommt man nicht hin."

... über die Gründe für den geplatzten Wechsel im Sommer: "Ich mag es, wenn klare Worte gesprochen werden. Das war nicht immer so. Ich hatte nicht das Gefühl, dass immer offen und ehrlich mit mir gesprochen wurde. Darüber habe ich mich mehr aufgeregt, als darüber, dass ein Wechsel nicht zustande gekommen ist."

... über das Anforderungsprofil an andere Klubs: "Es gibt den ein oder anderen Punkt, der mir wichtig ist. Zu allererst will ich mich weiterentwickeln. Dann ist der Trainer wichtig: Welche Philosophie hat er, wie lange ist er schon da und wie lange wird er vielleicht bleiben? Und wie sieht die Konkurrenz aus? Es gab eine Liste, auf der Vereine mit großen Namen standen, aber die sind dann teilweise direkt rausgefallen."

DAZN zeigt eine exklusive Dokuserie über Jonathan Tah.
© DAZN
DAZN zeigt eine exklusive Dokuserie über Jonathan Tah.

... über seine Zukunft bei Bayer: "Ich möchte immer auf dem Platz stehen. Wenn das nicht gegeben ist, dann muss man nachdenken. Schon als ich gespielt habe, hat sich der Gedanke entwickelt, mal etwas Neues zu machen, um vor allem auch aus meiner Komfortzone herauszukommen. Ich bin jetzt fünf Jahre in Leverkusen, vielleicht tut mir etwas Neues auch mal ganz gut."

... über Motivation für den Beruf: "Es geht nicht immer um Motivation, denn die hat man einfach nicht jeden Tag. Sondern es geht um Disziplin. Und in der Beziehung bin ich glaube ich ganz gut. Es darf nie so sein, dass ein anderer Dich motiviert, noch besser zu spielen oder zu trainieren."

... über seine Schwächen im Spiel: "Der Defensiv-Kopfball gehört zu meiner Stärke, in der Offensive mache ich aber einfach zu wenig Tore. Und mich nervt, wenn ich eigentlich ein gutes Spiel mache, dann aber in einer Situation nicht konsequent genug bin."

... über sein aktuelles Vorbild: "Ich bin an einem Punkt in meiner Karriere angelangt, an dem ich nicht mehr so viel nach links oder rechts gucken muss."

... über die Corona-bedingte Spielabsage der Bundesliga im März: "Als die Stimmen aufkamen, dass der Spieltag vielleicht abgesagt werden könnte, war das schon komisch. Aber es wurde uns wieder einmal vor Augen geführt, dass der Fußball nicht alles ist und das es wichtigere Dinge gibt. Ich habe über sehr viele Sachen nachgedacht. In meinem engsten Umfeld ging es um Existenzen."

... über seinen Leihe 2014 vom HSV zu Fortuna Düsseldorf: "Mir wurde in der Jugend schon viel Verantwortung übertragen. Dann war ich das Innenverteidiger-Talent in Hamburg und habe früh gespielt. Da waren die Erwartungen sehr hoch. Der Wechsel nach Düsseldorf war ein wichtiger Schritt, mit dem ich viel gelernt habe. Ich habe früh gemerkt, wie schnell es hoch geht und wie schnell man wieder fallen kann."

... über das verlorene DFB-Pokalfinale gegen den FC Bayern, bei dem er nur auf der Bank saß: "Es war ein schwieriger Moment für mich. Aber ich wusste, dass ich alles dafür getan habe, um dabei zu sein. Das beruhigte mich ein bisschen, dennoch war es sehr hart."