Hier könnt Ihr die Neuigkeiten zu Borussia Dortmund vom Vortag nachlesen.
BVB: Schulz und Brandt offenbar auf der Abschussliste
Julian Brandt und Nico Schulz stehen offenbar auf der Abschussliste bei Borussia Dortmund. Dies berichtet die Bild. Während Linksverteidiger Schulz, der 2019 für 25 Millionen Euro von der TSG Hoffenheim kam und auf ganzer Linie enttäuschte, den Klub bei einem passenden Angebot verlassen kann, strebt der BVB im Fall von Brandt eine Leihe an.
Konkete Gespräche gibt es laut Sportdirektor Michael Zorc allerdings nicht: "Es liegt nicht mal ansatzweise etwas auf dem Tisch", sagte Zorc am Donnerstag. "Aktuell ist von unserer Seite nichts Dramatisches geplant. Wir können nichts dafür, dass permanent Gerüchte verbreitet werden, die nicht der Wahrheit entsprechen."
Beim 24-jährigen Mittelfeldspieler, der noch bis 2024 an den Verein gebunden ist, hoffe man weiterhin auf den großen Durchbruch, deshalb soll er nicht verkauft werden. Brandt steht nach übereinstimmenden Medienberichten unter anderem auf dem Zettel des FC Arsenal. Die Gunners ließen bereits einen Scoutingbericht über den ehemaligen Leverkusener anfertigen und sollen spätestens im Sommer ihre Bemühungen intensivieren.
In der laufenden Spielzeit zählte Brandt bisher nur selten zur Dortmunder Stammformation und stand in der Bundesliga lediglich sechsmal in der Startelf. Beim Sieg gegen Wolfsburg saß er über 90 Minuten auf der Bank. Wettbewerbsübergreifend kam er in 22 Partien nur auf ein Tor und einen Assist. Wie die Bild zuletzt vermeldete, soll er beim BVB eine angemessene Wertschätzung vermissen.
Auch wenn einer der genannten Spieler noch wechseln sollte, wollen die Schwarzgelben im Gegenzug aber keine Neuverpflichtungen tätigen.
Julian Brandt im Steckbrief
geboren | 2. Mai 1996 in Bremen |
Größe | 1,85 m |
Gewicht | 82 kg |
Positionen | offensives Mittelfeld, zentrales Mittelfeld, linke Außenbahn, rechte Außenbahn |
starker Fuß | rechts |
Stationen | SC Borgfeld Jugend, FC Oberneuland Jugend, VfL Wolfsburg Jugend, Bayer Leverkusen, Borussia Dortmund |
Zorc über Hummels: "Er weiß, wie man gewinnt"
In der Führungsspielerdebatte beim BVB ist Sportdirektor Michael Zorc Vizekapitän Mats Hummels zur Seite gesprungen und hat dessen Bedeutung für die Mannschaft hervorgehoben: "Die Idee bei seiner Verpflichtung war, dass er aktiv Führung übernehmen soll, auch verbal", erklärte Zorc auf Nachfrage des kicker.
Marco Reus führt die Borussia als Kapitän aufs Feld, weiß allerdings in der bisherigen Saison sportlich nur teilweise zu überzeugen. Hinzu kommt, dass Kritiker im häufig verletzten Offensivspieler auch aufgrund seines Auftretens nicht den geeigneten Mannschaftsführer für die Borussia sehen. "Es tut uns gut, beide zu haben", stellte Zorc diesbezüglich klar.
Hummels, der 2019 für etwa 30 Millionen Euro aus München zurück zum BVB wechselte, spielt abgesehen von kleineren Leistungsschwankungen erneut eine starke Saison und vertrat Reus bereits achtmal als Kapitän: "Mats hat eine Bilderbuchkarriere hingelegt, mit Erfolgen auf allen Ebenen. Er weiß, wie man gewinnt. Es wäre dumm, wenn er das nicht auch vermitteln würde", lobte Zorc den 32-Jährigen.
Kehl nimmt Mannschaft in die Pflicht: "Neue Leistungskultur kreieren"
Vor dem Spitzenspiel bei RB Leipzig am Samstag (ab 18.30 Uhr im Liveticker) hat BVB-Lizenzspielerchef Sebastian Kehl die Mannschaft in die Pflicht genommen: "Sie steht jetzt in der Verantwortung. Wir wissen alle, dass wir uns in einer für Borussia Dortmund unüblichen Situation befinden. Deswegen ist es jetzt wichtig, dass wir eine neue Leistungskultur auf dem Platz kreieren. Leipzig wird sicherlich ein Gradmesser für uns."
In Bezug auf die Rolle von Leipzig als dauerhafter Konkurrenz wollte Kehl "keinen Machtkampf ausrufen" und bescheinigte den Roten Bullen eine hervorragende Arbeit sowie "eine überragende Champions-League-Saison". "Sie entwickeln sich in ihrem System hervorragend weiter. Aber wir sollten am besten damit anfangen, sie am Samstag zu schlagen."
Führungsspieler Hummels, der dem BVB zuletzt vorwarf, zu selten Erwachsenenfußball zu spielen, sprang er zur Seite: "Es ist total legitim, dass so erfahrener Spieler auch mal den Finger in die Wunde legen darf. Seine Aussagen sind in vielen Bereichen richtig, ich teile sie. Wir können besser Fußball spielen und haben mehr Potenzial."
Zudem stellte Kehl klar, dass er sich die Rolle als Nachfolger von Sportdirektor Michael Zorc ab Sommer 2022 durchaus zutraue. "Ich habe schon mehrfach betont, dass ich Interesse daran habe, mehr Verantwortung zu übernehmen."
Borussia Dortmund: Die nächsten Spiele
Termin | Wettbewerb | Gegner |
09.01.2021 | Bundesliga | RB Leipzig (A) |
16.01.2021 | Bundesliga | Mainz 05 (H) |
19.01.2021 | Bundesliga | Bayer Leverkusen (A) |
22.01.2021 | Bundesliga | Borussia Mönchengladbach (A) |