Beim VfB stehen sich Vorstandschef Thomas Hitzlsperger und Präsident Claus Vogt in offener Abneigung gegenüber. Hitzlsperger hat angekündigt, Vogt sein Amt im März bei der Mitgliederversammlung entreißen zu wollen. Laut Matarazzo hat die interne Schlammschlacht "sehr schnell eine gewisse Dimension erreicht, die bemerkenswert ist".
An Silvester hat er das Thema deshalb vor der Mannschaft klar angesprochen, um es "im Keim zu ersticken". Er habe seinen Spielern, von denen einige noch nichts vom Duell der Funktionäre mitbekommen gehabt hätten, klar gesagt, "dass unser sportlicher Weg parallel zu dieser anderen Ebene" verläuft, also davon unabhängig. Auch er selbst lasse den Machtkampf "nicht in mein Energiefeld rein, mein Fokus liegt zu 100 Prozent auf meiner Mannschaft", sagte der 43-jährige Coach.
Für sein Team werde es gegen RB mit seinem früheren Chef Julian Nagelsmann ohnehin schwer genug. "Das ist eine Mannschaft, die um den Titel spielen wird", sagte Matarazzo über Leipzig. Umso erfreuter nahm er zur Kenntnis, dass Silas Wamangituka, Konstantinos Mavropanos und Momo Cisse wieder "voll einsatzfähig" sind. Das dürfte auch für Daniel Didavi (grippaler Infekt) gelten.