"Die VdV-Spielervertreter wiesen darauf hin, dass sie schon jetzt strengen Hygienevorschriften unterliegen und regelmäßige Testungen an sich vornehmen lassen, um das Infektionsrisiko zu minimieren", ließ der VdV wissen: "Einigen Spielern sei es zudem aufgrund familiärer Verpflichtungen kaum möglich, sich in mehrtägige Quarantänelager zu begeben. Dies gelte insbesondere für Profis, die sich um kleine Kinder oder erkrankte ältere Familienmitglieder kümmern müssen."
Die Experten der Spielergewerkschaft bekräftigten darüber hinaus, dass die Durchführung der Trainingslager "auch aus arbeitsrechtlicher Perspektive problematisch" sei und "eine derartige Maßnahme im Streitfall einer Verhältnismäßigkeitsprüfung standhalten müsste".
Laut VdV-Geschäftsführer Ulf Baranowsky sehen die Spieler wie die DFL die Trainingslager als "Ultima Ratio". "Niemand will in so ein Lager, das ist ja klar", sagte Baranowsky dem SID: "Aber es will auch niemand jemanden dahinschicken. Wir bleiben bei dem Thema im Austausch."
Dass die DFL den Klubs die Trainingslager rund um die Spieltage 29, 30 und 31 empfohlen hat, sieht Baranowsky noch nicht als endgültige Beschlusslage: "Es geht eher darum, auf diese Möglichkeit vorzubereiten."
An der Videokonferenz nahmen mehrere Profis der Bundesliga und der 2. Liga teil, zudem ein Vertreter der 3. Liga sowie eine Vertreterin aus der Frauen-Bundesliga.