Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Sportdirektor Michael Zorc von Borussia Dortmund haben ihre Mannschaft nach der 1:2-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt (hier geht es zu den Video-Highlights) hart kritisiert.
"Ich habe die Mannschaft immer in Schutz genommen. Aber für das Auftreten im Spiel gegen Eintracht Frankfurt kann ich das nicht mehr machen", sagte Watzke den Ruhrnachrichten. Durch die Niederlage gegen den direkten Rivalen beträgt der Rückstand auf die Champions-League-Startplätze bei sieben ausstehenden Spielen bereits sieben Punkte.
"In so einem Endspiel müssen wir eine andere Körperhaltung und eine entschlossenere Ausstrahlung an den Tag legen", klagte Watzke. "Da muss jeder sehen, dass wir als Sieger vom Platz gehen wollen und unser Tor mit aller Macht verteidigen. Das hat mir gefehlt. Das ist eine Willensfrage, und da hat mich die Mannschaft maßlos enttäuscht."
Dortmund droht erstmals seit 2015 die Champions-League-Qualifikation zu verpassen. Im diesjährigen Wettbewerb ist die Mannschaft von Edin Terzic aber noch vertreten und trifft im Viertelfinal-Hinspiel am Dienstag auf Manchester City.
Zorc kritisiert BVB-Profis: "Es wird zu wenig geleistet"
Zorc nahm ebenfalls kein Blatt vor den Mund und ging mit den BVB-Profis hart ins Gericht. "Die Leistungen, die wir aktuell bringen, geben einem nicht das Gefühl, dass wir jedes Spiel bis Saisonende gewinnen", sagte er im Gespräch mit der WAZ und schob nach: "Die Leistung der meisten unserer Spieler hinkt den eigenen Ansprüchen und unseren Ansprüchen deutlich hinterher. Es wird zu wenig geleistet."
Das Dortmunder Restprogramm wird keinesfalls einfach. Unter anderem geht es noch gegen den starken Aufsteiger aus Stuttgart (A), Union Berlin (H) sowie die direkten Konkurrenten um die Königsklasse, Wolfsburg (A) und Leipzig (H).
Gegen Frankfurt hätte Dortmund einen "wichtigen Schritt in Richtung Champions-League-Qualifikation machen können", erklärte der 58-Jährige: "Das haben wir verbockt, weil wir nicht gut genug waren."
Zorc weiter: "Wenn man die Leistung nicht abruft, die wir erwarten, die die Spieler von sich selbst erwarten und die man in so einem Spiel erwarten muss, ist es enttäuschend."
Ob der Trainerwechsel von Lucien Favre zu Edin Terzic der richtige Schritt war, lasse sich erst am Saisonende beurteilen. Aus der Verantwortung nahm sich Zorc zudem nicht. "In der Situation, in der wir uns gerade befinden, müssen sich alle Beteiligten Kritik gefallen lassen und sich der Kritik stellen", sagte er.
Hier geht es zu einer kommentierenden Analyse der Situation von Borussia Dortmund.
BVB: Die kommenden Partien
Termin | Wettbewerb | Gegner | Heim/Auswärts |
06.04.2021 | Champions League | Manchester City | A |
10.04.2021 | Bundesliga | VfB Stuttgart | A |
14.04.2021 | Champions League | Manchester City | H |
17.04.2021 | Bundesliga | Werder Bremen | H |