"Es ist überflüssig, dass wir das permanent kommentieren müssen. Wir brauchen Ruhe und eine Fokussierung auf das Wesentliche", erklärte er weiter. In der Schlussphase der Saison müsse der Fokus dem Sportlichen gelten. Neben der nahenden Meisterschaft gebe es in der Champions League "trotz unseres 2:3 gegen Paris noch eine Chance, weiterzukommen".
Im Disput zwischen Flick und Salihamidzic, der in erster Linie aufgrund von Unstimmigkeiten in Transferfragen entbrannte, kam vor dem Hinspiel gegen PSG eine weitere Episode hinzu. Während sich Flick mehrfach für einen Verbleib von Jerome Boateng einsetzte, gab Salihamidzic unmittelbar vor dem Anpfiff bekannt, dass der Vertrag des Abwehrspielers definitiv nicht verlängert wird. Boateng werde sich "durch das große Tor" verabaschieden, sagte der 44-Jährige.
Nach dem Spiel war Flick der Ärger über die Äußerung der Sportvorstands anzumerken, er gab auf der Pressekonferenz jedoch kein klares Statement ab: "Ich muss hier professionell auf die Fragen antworten. Und alles muss ich jetzt auch nicht beantworten, weil ich es nicht möchte. Ich muss da auch ein bisschen schauspielern, das gehört zum Trainerjob dazu."
Rummenigge stellt "klare Forderung an die sportliche Führung"
Auch vermied Salihamidzic am Mittwoch ein klares Bekenntnis zu Flick über die Saison hinaus: "Wir bereiten uns nur heute für das Spiel vor", erklärte er. Damit steht er im Gegensatz zu Rummenigge, der die Gerüchte über eine Zukunft Flicks als Bundestrainer mehrfach dementierte. "Sie werden ohne Hansi planen müssen. Meine Erfahrung sagt mir, dass Trainer, die bei Bayern gut arbeiten, gepflegt und langfristig gehalten werden müssen", sagte er dem Internetportal The Athletic.
Für den Saisonendspurt gab Rummenigge nun die Devise aus, dass "alle an einem Strang ziehen" und "harmonisch, loyal und professionell zusammenarbeiten" müssen. "Das ist meine klare Forderung an die sportliche Führung. Das hat den FC Bayern immer ausgezeichnet."