Zunächst vertraut die DFL jedoch weiterhin auf ihr verschärftes Hygienekonzept, um mögliche Corona-Infektionen innerhalb eines Teams sofort zu entdecken. Seit April sind bei einer Sieben-Tage-Inzidenz ab 35 für die Klubs Antigen-Schnelltests zu Beginn jedes Trainings, beziehungsweise Reisetages verpflichtend. Die beiden obligatorischen PCR-Testungen pro Woche bleiben bestehen.
Ein Entschluss für ein Quarantäne-Trainingslager muss vom DFL-Präsidium mindestens acht Tage vor dessen Beginn getroffen werden. In der 2. Liga war es zuletzt wegen gehäuften Coronafällen zu mehreren Spielabsagen gekommen, in der Bundesliga gab es noch keinen coronabedingten Spielausfall.
Bereits vor dem Restart nach der Corona-Unterbrechung im vergangenen Mai hatten sich die Teams in eine Blase begeben. Durch derartige abgeschottete Trainingslager könnte das planmäßige Saisonende im eng getakteten Terminkalender trotz steigender Corona-Infektionszahlen abgesichert werden. Positive Tests innerhalb der Teams und damit die Gefahr von Spielausfällen sollen damit verhindert werden.
Denn viel Spielraum für Verlegungen gibt es nicht. Der letzte Spieltag der Bundesliga ist für den 22. Mai terminiert, der der 2. Liga einen Tag später. Am 30. Mai sollen sämtliche Relegationsspiele abgeschlossen sein, schon tags darauf beginnt die Abstellungsperiode für die Europameisterschaft und andere Länderspiele. Auch das DFB-Pokalfinale am 13. Mai und das Champions League-Endspiel am 29. Mai verringern die Möglichkeiten für Spielverlegungen.