Babbel sagte in Zusammenarbeit mit der Euro-2020-Wettplattform Unikrn im Gespräch mit SPOX und Goal über Haaland: "Im Moment könnten nur Klubs aus England ihn kaufen. Dort gibt es viel mehr Geld als überall sonst. Bayern hat da keine Chance. Für ihn müsste man zwischen 140 und 180 Millionen Euro Ablöse zahlen. Das kann auch Bayern nicht, weil das Gesamtpaket zudem so teuer ist."
Das liegt laut Babbel auch an Haalands Agent Mino Raiola, "der ja nicht unbedingt der günstigste Berater der Welt" sei. Mit Ablöse, Gehalt und Beraterkosten schätzt Babbel, dass ein Haaland-Transfer insgesamt "zwischen 500 und 600 Millionen Euro" koste: "Das kann Bayern im Moment nicht stemmen."
Im Sturm des FC Bayern ist aktuell Weltfußballer Robert Lewandowski gesetzt. Der 32 Jahre alte Pole präsentiert sich seit Monaten in Topform und egalisierte am vergangenen Wochenende den legendären 40-Tore-Rekord Gerd Müllers.
"Bayern ist mit Lewandowski extrem zufrieden", stellte Babbel klar. "Es ist keine Frage, dass Haaland ein riesiges Talent ist. Aber zwischen den beiden liegen zwölf Jahre. Lewandowski verfügt über mehr Erfahrung und ist immer noch zu 100 Prozent fit. Er kennt den Klub, er kennt den Druck und er kann damit umgehen." Darum könne er sich "nicht vorstellen", dass Bayern Lewandowski durch Haaland ersetzt.
FC Bayern: Babbel hofft auf Gleichstand zwischen Müller und Lewandowski
Babbel, der von 1981 bis 2000 beim FCB unter Vertrag stand und dort unter anderem drei Deutsche Meisterschaften und den UEFA-Cup gewann, verriet außerdem, dass er nicht auf einen weiteren Lewandowski-Treffer am letzten Bundesligaspieltag gegen den FC Augsburg hofft.
"Ich hätte niemals gedacht, dass jemand Gerd Müllers unglaublichen Rekord holen kann. (...) Ich drücke wirklich die Daumen, dass Lewandowski nicht trifft und diese beiden am Ende bei 40:40 Toren stehen. Das wäre fantastisch", schloss der Europameister von 1996.