Marius Wolf könnte in letzter Sekunde offenbar noch zu Fenerbahce in die Türkei wechseln. Giovanni Reyna hat sich bei der Nationalmannschaft ebenso verletzt wie Thomas Meunier. Borussia Dortmund verfolgt einen bestimmten Plan bei Talent Youssoufa Moukoko. Marco Rose stellt an Neuzugang Marin Pongracic klare Anforderungen. Alle News und Gerüchte zum BVB im Überblick.
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BVB, Gerücht: Geht Marius Wolf zu Fenerbahce?
Der BVB könnte zu später Stunde womöglich noch einen Abgang verzeichnen. Laut dem türkischen TV-Sender A Spor will Fenerbahce BVB-Star Marius Wolf per Leihe an den Bosporus holen. Laut Sport1 hätten sowohl Wolf als auch der BVB nichts gegen eine Trennung einzuwenden.
In der Türkei ist das Transferfenster noch bis Mittwoch geöffnet. Fener sucht noch nach einem Flügelstürmer, Wolfs Agentur ROGON hat gute Kontakte zum Verein und dort schon mehrere Spieler platziert. In Dortmund hat Wolf noch Vertrag bis 2024, in der vergangenen Saison war er an den 1. FC Köln ausgeliehen.
BVB, News: Reyna und Meunier verletzt
BVB-Youngster Giovanni Reyna muss seine Länderspielreise mit den USA vorzeitig beenden. Wie der amerikanische Verband vor der Partie gegen Kanada bekanntgab, hat sich der Offensivspieler eine Zerrung der rechten Oberschenkelmuskulatur zugezogen, die einen weiteren Einsatz verhindert. Außerdem trifft die USA in der WM-Quali auf Honduras.
Zuvor hatte der 18-Jährige beim 0:0 gegen El Salvador noch 90 Minuten auf dem Platz gestanden. Folglich steht auch hinter dem Mitwirken im kommenden Bundesligaspiel gegen Bayer Leverkusen am Samstag ein dickes Fragezeichen. "Wir müssen auf ihn aufpassen", erklärte BVB-Trainer Marco Rose gerade erst zuletzt bezüglich des enormen Reisepensums Reynas.
Auch Thomas Meunier kehrt angeschlagen von seiner Nationalmannschaft zurück. Der Belgier blieb aufgrund von muskulären Problemen ohne Einsatz und reiste vorzeitig wieder ab. Dies teilte sein Verband mit.
gettyBVB, News: Ricken verrät Plan mit Moukoko
Borussia Dortmunds Nachwuchsleiter Lars Ricken hat erklärt, wie Youssoufa Mokoko weiter bei den Profis herangeführt werden soll.
"Youssoufa braucht jetzt ein gewisses Maß an Geduld", sagte er im Gespräch mit den Ruhr Nachrichten und fügte an: "Er arbeitet so professionell, dass er Schritt für Schritt weiterkommen wird."
Das gesamte Umfeld des BVB werde für den Reifungsprozess des 16-Jährigen sorgen, so Ricken: "Sportdirektor Michael Zorc hat so viel Erfahrung mit der Entwicklung junger Spieler."
Außerdem bringe Moukoko selbst gute Eigenschaften mit. "Als er als Zwölfjähriger zu uns kam, haben wir natürlich sein großes Talent gesehen. Aber entscheidend war, dass er von Anfang an diese Mentalität hatte, an sich zu arbeiten. Egal, wie gut es lief, er wollte immer besser werden, er gab immer alles, hat sich nie zurückgelehnt", erklärte Ricken.
Allerdings fehlt es dem Sturmtalent noch an der nötigen Spielpraxis. In den ersten Saisonspielen war Moukoko jeweils kurz vor Schluss eingewechselt worden. Kein Grund zur Panik, wie Ricken befand.
"Er ist immer noch 16, packen wir seinen Rucksack nicht noch voller", sagte der 45-Jährige. Moukoko war kürzlich mit seinem Treffer jüngsten Torschützen der U21-Nationalmannschaft avanciert und bugsierte Ricken somit auf Rang sieben der ewigen Liste.
"Ich freue mich extrem für ihn", erklärte Ricken und schob nach: "Er arbeitet so professionell, dass er Schritt für Schritt weiter kommen wird."
gettyBVB, News: Rose mit klaren Anforderungen an Pongracic
Marco Rose kennt Neuzugang Marin Pongracic bereits aus gemeinsamen Tagen bei Red Bull Salzburg. Der BVB-Trainer hat klare Anforderungen an den Verteidiger.
"Dass er sein Potenzial abruft. Das kenne ich, das ist stark, das ist gut", wird Rose vom kicker zitiert.
Die Leihgabe vom VfL Wolfsburg hatte beim Benefizspiel gegen die beiden Westfalenligisten Hagen und Hohenlimburg 90 Minuten auf dem Platz gestanden und ein Tor erzielt sowie vorgelegt. "Ich kenne ihn ja, da hat mich heute nichts überrascht", erklärte Rose den Vorwärtsdrang des Abwehrmanns.
Außerdem gäbe es Gründe, warum es Pongracic bei den Wölfen noch nicht zum Stammspieler geschafft habe. "Es hat noch nicht gereicht, dass er sich in Wolfsburg komplett durchgesetzt hat. Er hatte Corona, es gab Verletzungen", sagte Rose.
In Dortmund könnte der 23-Jährige gleich zum Faktor werden. Mats Hummels hatte zuletzt mit Verletzungen zu kämpfen, Manuel Akanji soll Verschnaufpausen bekommen. "Wir werden jetzt viele Spiele haben. Und es hat noch niemand darüber gesprochen, dass Manu vielleicht auch einmal eine Pause braucht", sgate Rose.
Pongracic agierte im Benefizspiel in einer Viererkette als rechter Innenverteidiger der Dreierkette. "Er kann sicher auch in der Dreierkette verteidigen. Vor allen Dingen sind wir jetzt auf der Position gut aufgestellt", erklärte Rose und forderte: "Wir haben auf dieser Position gesucht. Ich weiß, was er kann. Und das muss er versuchen, hier jetzt bei Borussia auch abzurufen. Dabei werden wir ihm helfen, das werde ich aber auch einfordern."
BVB, News: Zorc glaubt weiter an Meunier
Thomas Meunier hat in seiner ersten Saison für den BVB nicht überzeugen können, zeigte dafür aber gute Leistungen bei der EM für die belgische Nationalmannschaft.
Sportdirektor Michael Zorc glaubt deshalb weiterhin an den Durchbruch des Rechtsverteidigers im Dortmund-Trikot. "Er hat eine Menge drauf, das hat Thomas hat auch bei der EM wieder gezeigt", wird er im kicker zitiert.
Meunier sei "sehr selbstkritisch, manchmal sogar etwas zu sehr", erklärte Zorc und schob nach: "Ihm würde ein Schuss Lockerheit guttun."
Der 29-Jährige hatte nach seiner Covid-19-Erkrankung am 3. Spieltag gegen die TSG Hoffenheim erstmals in der Startelf gestanden und alles in allem einen soliden Auftritt hingelegt.
Eine Leistung, die auch Zorc Hoffnung macht: "Wir bauen darauf, dass wir in dieser Spielzeit den richtigen Meunier sehen."
Im WM-Qualifikationsspiel am Mittwoch gegen Belarus in Kasan darf Meunier derweil verzichten: Nachdem er bereits gegen Estland (5:2) und Tschechien (angeschlagen) fehlte, erlaubte ihm Trainer Roberto Martinez eine vorzeitige Rückkehr nach Dortmund.
gettyBVB, News: Rune Bratseth spricht über Haaland-Zukunft
Der ehemalige Bundesligaspieler Rune Bratseth hat im Interview mit der Sport Bild erklärt, warum Manchester United einen Vorteil bei einer möglichen Verpflichtung von Erling Haaland hat.
"Wenn seine Entwicklung so weitergeht, ist er wahrscheinlich nächstes Jahr weg. Dann muss er den nächsten Schritt machen. Ich denke, dass er nach England wechseln wird. Wir Norweger haben eine enge Bindung zur Premier League, sie ist sehr beliebt, läuft hier überall im TV", sagte der ehemalige Werder-Profi, der im norwegischen TV alle Spiele von Haaland analysiert.
Beide Klubs aus Manchester seien sehr an Haaland interessiert. "City hat in diesem Sommer keinen Top-Angreifer gekauft und Gabriel Jesus ist nicht gut genug für die riesigen Ambitionen des Klubs. Daher werden sie Erling nächsten Sommer bestimmt verpflichten wollen. United hat den Vorteil, dass Trainer Ole Gunnar Solskjaer ein Landsmann und guter Bekannter der Haalands ist", erklärte Bratseth und schob nach: "Aber auch Real und Barca als Weltklubs sind sicher interessant für Erling. PSG eher nicht, da die französische Liga nicht so attraktiv wie die spanische oder englische ist."
Haalands Karriereschritte seien bisher "goldrichtig" gewesen. "Deshalb darf auch beim nächsten Wechsel nicht das Geld das Hauptkriterium sein, sondern er muss dorthin, wo er sich am besten weiterentwickeln kann", erklärte er.
Es sei die richtige Entscheidung gewesen, dass Haaland eine weitere Saison in Dortmund bleibt. "Der BVB ist keine Bank, sondern die Dortmunder haben eine ambitionierte Fußballmannschaft, die Titel gewinnen will. Sie wollen nicht nur Spieler entwickeln und sie für viel Geld verkaufen", sagte Bratseth. Haaland sei "unheimlich wichtig" für die Bundesliga. In Norwegen würde aufgrund des 21-Jährigen jedes Dortmund-Spiel übertragen werden.
Haaland habe das Zeug dazu, "der beste Stürmer der Welt zu werden". Lediglich im Kopfballspiel habe er noch Luft nach oben. "Erling ist groß, hat durch seine Schnelligkeit auch enorme Sprungkraft, aber er kann sein Timing, seine Technik noch verbessern. In einem Interview mit unserem Sender hat er zuletzt erzählt, dass er täglich an seinem Kopfballspiel arbeitet", sagte Bratseth.
Außerdem habe er Zweifel, ob Haaland das Spiel mit zwei Stürmern liegt. "Ich denke, dass Haaland am liebsten allein vorne drin spielt. Er findet überall Räume, taucht überall auf. Mit einem zweiten Stürmer neben sich hat er weniger Platz, um sich zu entfalten", erklärte Bratseth. Zuletzt hatte BVB-Trainer Marco Rose auf eine Doppelspitze mit Haaland und Neuzugang Donyell Malen gesetzt.
BVB-Spielplan nach der Länderspielpause
Datum | Wettbebwerb | Gegner | Spielort |
11.09.2021 | Bundesliga | Bayer Leverkusen | A |
15.09.2021 | Champions League | Besiktas | A |
19.09.2021 | Bundesliga | Union Berlin | H |
25.09.2021 | Bundesliga | Borussia Mönchengladbach | A |
28.09.2021 | Champions League | Sporting Lissabon | H |