RB Leipzig: "Eine Ansage!" RBL feiert erste Gala unter Trainer Jesse Marsch

SID
Leipzig hat sich gegen Berlin durchgesetzt.
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RB Leipzig beendet seine Ergebniskrise und die erste Trainer-Diskussion mit einem Spektakel. Ein Grund dafür ist die Rückkehr zur Wohlfühl-Formation.

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Für Yussuf Poulsen war es "eine Ansage", für Emil Forsberg "die richtige Antwort" und für Trainer Jesse Marsch "eine Belohnung": RB Leipzig hat die Sorgen des Stotterstarts mit einem spektakulären 6:0 (3:0)-Heimsieg gegen Lieblingsgegner Hertha BSC weggeballert.

Dafür stellte Marsch sein persönliches Ego hinten an, indem er auf die Erfolgstaktik seines Vorgängers Julian Nagelsmann zurückgriff und Wunschspieler Andre Silva auf die Bank verbannte.

"Ich habe vor dem Spiel zur Mannschaft gesagt: Es dauert ein bisschen, bis alles zusammenkommt", verriet der US-Amerikaner: "Auch für mich als Trainer, um die Gruppe gut zu verstehen."

Und Marsch verstand. Er stellte von Vierer- auf Dreierkette in der Abwehr um und tauschte im Sturm den glücklosen 23-Millionen-Euro-Mann Silva gegen RB-"Inventar" Poulsen - und schon fluppte es.

RB Leipzig: Trainer-Diskussionen hat sich vorerst erledigt

Die Ergebniskrise und die erste leichte Trainer-Diskussionen haben sich vorerst erledigt. "Das war eine Belohnung, die wir sicher gebraucht haben", sagte Marsch, für den die erste Gala unter seiner Regie erst der Anfang gewesen sein soll: "Wir sind nicht fertig. Wir haben noch viel zu tun, um die Mannschaft so aufzubauen, wie ich sie im Kopf habe."

Auch im zweiten Champions-League-Gruppenspiel am kommenden Dienstag (21.00 Uhr) zu Hause gegen den belgischen Meister FC Brügge will der Trainer den RB-typischen Vollgas-Fußball sehen. Schließlich steht der Klub nach dem 3:6 zum Auftakt bei Manchester City bereits unter Zugzwang. "Wir müssen das Momentum halten", forderte Marsch.

Geht es nach den Spielern, dann hat sich mit dem klaren Sieg gegen Hertha die Bremse gelöst. "Man sieht: Wenn wir Spaß am Ball haben, wenn wir Mentalität und Leidenschaft zeigen", sagte Forsberg, "dann können wir solche Spiele auch ganz gut gewinnen."

Die Formulierung "ganz gut" ist eine fast dreiste Untertreibung, Leipzig war den völlig überforderten Berlinern in allen Belangen haushoch überlegen. Gegen keinen anderen Bundesligaklub hat RB mehr Siege (9) geholt und mehr Tore (31) erzielt.

Leipzig hat sich gegen Berlin durchgesetzt.
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Leipzig hat sich gegen Berlin durchgesetzt.

Christopher Nkunku glänzt mit Doppelpack

"Wir wussten: Wenn wir das erste Tor machen, dann wird es einfach für uns", sagte der überragende Christopher Nkunku, dem ein Doppelpack (16. und 70.) gelang, der außerdem ein Tor vorbereitete und einen Foulelfmeter herausholte. Poulsen freute sich vor allem über "das Füreinanderdasein", denn das hatte "gefühlt ein bisschen gefehlt in den letzten Wochen".

Das muntere Scheibenschießen im 500. Pflichtspiel von RB schaute sich Silva bis zu seiner Einwechslung (65.) von Bank aus an. Der Neuzugang von Eintracht Frankfurt, in der Vorsaison in der Liga noch 28 Mal erfolgreich, scheint der große Verlierer zu sein. Doch Marsch glaubt fest an einen baldigen Durchbruch des Portugiesen: "Er ist ein guter Junge, hat eine super Mentalität und arbeitet unglaublich fleißig."

Fängt auch noch Silva an zu treffen, ist für RB in dieser Saison noch viel möglich. Trotz des Stotterstarts.

Bundesliga: Die Tabelle nach den Samstagsspielen

PlatzTeamSp.ToreDiffPkt.
1.Bayern München623:51816
2.Bayer Leverkusen616:7913
3.VfL Wolfsburg68:5313
4.Borussia Dortmund617:12512
5.1. FSV Mainz 0566:3310
6.1. FC Köln610:829
7.SC Freiburg56:429
8.1. FC Union Berlin68:809
9.TSG Hoffenheim611:838
10.RB Leipzig612:757
11.Borussia M'gladbach66:9-37
12.Hertha BSC67:18-116
13.Eintracht Frankfurt66:9-35
14.FC Augsburg52:8-65
15.VfB Stuttgart59:12-34
16.Arminia Bielefeld63:6-34
17.VfL Bochum54:13-93
18.SpVgg Greuther Fürth64:16-121
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