FC Bayern - Hoeneß verrät: Hatten nicht den Mut, Streich zu verpflichten

Von Tim Ursinus
Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß hat verraten, dass den Verantwortlichen der Mut gefehlt, Christian Streich als Trainer zu verpflichten.
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Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß hat verraten, dass den FCB-Verantwortlichen der Mut gefehlt hat, Christian Streich als Trainer zu verpflichten.

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Der deutsche Rekordmeister hatte zur Saison 2018/19 mehrere Kandidaten für die Nachfolge von Jupp Heynckes im Visier. Bereits im Oktober bestätigte Hoeneß, dass die Bayern auch am langjährigen Freiburger Coach Interesse hatten.

Im OMR Podcast sprach der 69-Jährige erneut über das Gedankenspiel, Streich an die Isar zu holen. Mit dem damaligen Sportdirektor und heutigen Sportvorstand Hasan Salihamidzic habe er über ein mögliches Engagement "lange diskutiert".

"Aber wir haben am Ende doch nicht den Mut gehabt. Ich weiß nicht, ob es gut gegangen wäre. Für uns wäre es ein irres Risiko gewesen. Aber wie der Menschen führt, seine Spieler liebt und auch striezt, das ist schon erstaunlich", führte Hoeneß aus.

Die Bayern entschieden sich schließlich für Niko Kovac, der nach dem Double-Gewinn in seiner ersten Saison im November 2019 die Koffer packen musste. Hansi Flick holte anschließend das Sextuple und wurde im vergangenen Sommer von Julian Nagelsmann ersetzt.

Hoeneß schwärmt von Freiburg: "Ich liebe diesen Verein"

Mit dem Gedanken an den SC Freiburg, den Streich seit 2012 trainiert, kam Hoeneß außerdem ins Schwärmen. "Ein Verein wie der SC Freiburg. Wenn der mal in Schwierigkeiten käme, da würde ich hunderte Male hinfahren", sagte er und schob nach: "Denn ich liebe diesen Verein, weil die alles so toll machen: Emotional, bescheiden und mit harter Arbeit."

Vor der Länderspielpause hatte der FC Bayern den Breisgauern mit einem 2:1-Sieg die erste Niederlage der Saison zugefügt. Der SCF steht nach elf Spieltagen auf dem dritten Platz und hat sechs Punkte Rückstand auf den Branchenprimus.