Das Urteil des Gerichts sei bereits am 2. November gefallen, wie ein Sprecher des Amsterdamer Finanzgerichts gegenüber der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Die Holding kann ihre derzeitigen Zahlungsverpflichtungen nach Auffassung des Gerichts offenbar nicht erfüllen.
Tennor will gegen die Entscheidung nun vorgehen. "Wir haben Einspruch eingelegt", verkündete ein Sprecher des Unternehmens. Man sei keineswegs "insolvent. Wir machen ganz normal unsere Geschäfte, haben einen hohen Cashflow." Bis zum Inkrafttreten des Urteils stehe jedoch das Urteil des Gerichts.
Windhorst und seine Tennor Holding hatten im Jahr 2019 für 224 Millionen Euro 49,9 Prozent der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA erworben. Im Juli 2020 steckte Tennor dann weitere 150 Millionen Euro in den Bundesligisten und stockte damit seine Anteile auf 66,6 Prozent auf.
Ein Insolvenzverwalter ist bereits mit dem Verfahren betraut worden, er soll nun in der Tennor Holding B.V. nach Werten suchen und gegebenenfalls veräußern, damit der zu bezahlende Gläubiger (offenbar ein griechischer Milliardär) sein Geld zurück bekommt.