Hertha BSC: Fredi Bobic kritisiert eigenen Klub für Klassenerhalt-Feierlichkeiten

Von Nino Duit
Geschäftsführer Sport Fredi Bobic hat seinen eigenen Klub Hertha BSC für Feierlichkeiten nach dem Bundesliga-Klassenerhalts im vergangenen Mai kritisiert.
© getty

Geschäftsführer Sport Fredi Bobic hat seinen eigenen Klub Hertha BSC für Feierlichkeiten nach dem Bundesliga-Klassenerhalts im vergangenen Mai kritisiert.

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"Mit dem Klassenerhalt war man aus meiner Sicht zu laut. Man hätte sagen sollen: Pflicht erfüllt, aber wir müssen keine Riesen-Party machen", sagte Bobic, der im Sommer von Eintracht Frankfurt nach Berlin gewechselt war, dem klubeigenen Sender HerthaTV. "Wie man sich nach außen dargestellt hat, war aus meiner Sicht falsch."

Nach dem 0:0 am vorletzten Spieltag gegen den 1. FC Köln und dem damit feststehenden Klassenerhalt hatte sich unter anderem Trainer Pal Dardai mit Zigarre im Mund ins "Aktuelle Sportstudio" des ZDF zuschalten lassen. Die Spieler sollen im Teamhotel ausgelassen gefeiert haben.

Bobic übernahm Anfang Juni den Posten als Geschäftsführer Sport. "Bei Hertha war es wie auf dem Amt: Das haben wir immer so gemacht, also machen wir es weiter so", erinnerte sich Bobic. "Es gab viel Siedlerdenken, viel Inseldenken. Jeder hat sein Ding gemacht. Sicher nach bestem Gewissen und Wissen, aber nicht zusammen. Nach kurzer Zeit habe ich gedacht: Das wird kein einfacher Weg, alle zusammenzuführen. Es ist ein Prozess, alle zu überzeugen an die Grenzen zu gehen."

Nach der Hinrunde rangiert die Hertha in der Bundesliga auf Platz elf, der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz beträgt lediglich fünf Punkte. Ende November wurde Dardai auf der Trainerbank durch Tayfun Korkut ersetzt.

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