Während der BVB-Kapitän nach dem 3:0-Erfolg vor der Haupttribüne die Partie am DAZN-Mikrofon analysierte, kochte auf den Rängen die Fanseele.
Eine Anhänger stimmten dabei "Penner"-Sprechchöre in Richtung des Doppelpackers an. Schon während des gesamten Spiels musste sich Reus auch als "Schwalbenkönig" beschimpfen lassen.
Reus ebnete dem BVB mit seinen beiden Toren den Weg zum Sieg. Beim Torjubel hielt er sich seine Hand ans rechte Ohr. "Das tut sehr gut", sagte Reus mit Blick auf das Ergebnis, auf die Schmähgesänge ging er nicht näher ein.
Die Verunglimpfungen haben eine Vorgeschichte. Beim 2:0-Erfolg der Dortmunder gegen Union in der Vorsaison holte Reus gegen Andreas Luthe mit einer Schwalbe einen äußerst fragwürdigen Elfmeter heraus.
"Das ist zu wenig aus meiner Sicht. Marco hebt schon extrem früh ab und will den Elfmeter. Wenn man sich das anschaut, kann man sich auch dagegen entscheiden. Es gab keinen klaren Kontakt, mit dem ich ihn zu Fall bringe", sagte Union-Keeper Luthe damals.