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"Gamboa schießt normalerweise nur einmal im Jahr ein Tor - wenn überhaupt. Und Gerrit Holtmann hat den rechten Fuß eigentlich nur zum Stehen", verriet Reis, als er in die Talksendung zugeschaltet wurde (hier geht's zur Analyse).
Gamboa ließ das runde Leder in der 40. Minute spektakulär von der rechten Seite kommend im langen Winkel einschlagen, Bayerns Torwart Sven Ulreich war machtlos - genauso wie bei dem sehenswerten Schlenzer von Holtmann nur vier Minuten später.
Der 26-Jährige visierte von der linken Strafraumkante aus ebenfalls die lange Ecke an und traf zum zwischenzeitlichen 4:1 (44.). Robert Lewandowski hatte den Favoriten in Führung geschossen (9.), vor der Traumtor-Parade drehten Christopher Antwi-Adjei (14.) und Jürgen Locadia (38., Handelfmeter) die Partie zugunsten der Gastgeber.
VfL Bochum schlägt FC Bayern: So heizte Reis seine Profis ein
Für den Favoriten aus München reichte es letztlich nach dem Seitenwechsel nur noch zum Anschluss zum 4:2. Die Bochumer fügten der Mannschaft von Julian Nagelsmann damit die vierte Niederlage in der laufenden Bundesliga-Saison zu. Die Marschroute von Reis: mutig sein.
"Man hat sich natürlich im Vorfeld überlegt: Wie gehst du so eine Besprechung an? Ich habe gesagt: 'Es gibt immer Spiele in der Saison von Bayern München, wo kleinere Mannschaften vielleicht mal punkten. Warum soll nicht heute so ein Tag sein?'", berichtete Reis im Doppelpass.
Es sei wichtig gewesen, dass "wir uns nicht von dem Rückstand aus der Bahn werfen ließen. In der Folge hat dann alles gepasst", ergänzte Reis.
Ab Montag liege der Fokus voll auf dem Spiel am kommenden Samstag gegen den VfB Stuttgart: "Wir müssen diesen Sieg jetzt vergolden. Es ist für uns wichtig, dass wir nach solchen Spielen genauso motiviert zu sein." Die Westfalen befinden sich trotz des Triumphs nach wie vor auf dem elften Tabellenplatz.
Ganz anders die Gemütslage beim deutschen Rekordmeister. Nachdem zuvor bereits Coach Julian Nagelsmann und Mittelfeldspieler Joshua Kimmich mit der Leistung der Münchner ins Gericht gegangen waren, legte Ex-Spieler Stefan Effenberg im Doppelpass noch einmal nach: "Das darfst Du Dir nicht erlauben, wenn Du dieses Trikot trägst", kritisierte der 53-Jährige. Er habe die Abwehr des FC Bayern selten so schlecht erlebt.