Am 12. Januar ist auf der Geschäftsstelle des Zweitligisten FC St. Pauli ein Brief eingegangen, in dem ein anonymer Verfasser nach Informationen der Bild Morddrohungen gegen die Bayern-Profis Robert Lewandowski (33), Manuel Neuer (35) und Serge Gnabry (26) verfasst hat.
Wie die Zeitung berichtet, wurde dazu aufgerufen, die Münchener Fußball-Profis zu erschießen. Eine Mitarbeiterin des FC St. Pauli händigte den Brief, der mit den Worten "Rettet die Liga, rettet den Fußballsport. Feuer und Tod den dreckigen Bayernschweinen" überschrieben worden ist, bei der Polizei in Hamburg ab.
Auch Drohungen gegen Schiedsrichter
Die Polizei schaltete demnach das Landeskriminalamt in Hamburg ein. Der Drohbrief wird auf Fingerabdrücke und DNA-Spuren untersucht.
Auch der DFB wurde informiert. Die Drohungen in dem Brief richten sich auch gegen Bundesliga-Schiedsrichter.
Polizeisprecher Florian Abbenseth bestätigte bei Bild die Ermittlungen: "Wir ermitteln wegen des Verdachts der Bedrohung und der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten. Wir prüfen die Hintergründe."
FC Bayern: Nicht die erste Morddrohung
Es ist nicht das erste Mal, dass Spieler des FC Bayern bedroht werden. 2002 geriet Steffen Effenberg in den Fokus, nachdem er dazu aufgerufen hatte, den Arbeitslosen die Stütze zu reduzieren. Laut der Sport Bild hatte es anschließend Bombendrohungen gegen die ganze Mannschaft gegeben, sodass das Hotel geräumt werden musste.
Auslöser war folgende Aussage von Effenberg im Playboy: "Viele Leute leben vom Arbeitslosengeld offensichtlich so gut, dass sie keine Lust haben, morgens früh aufzustehen und bis in die Abendstunden zu buckeln - nur, damit sie am Ende des Monats schlappe hundert Euro mehr auf dem Konto haben."