"Wenn du ganz vorne landen willst, sind das einige Gegentore zu viel. Wir müssen insgesamt als Team noch mehr und kompromissloser das eigene Tor verteidigen", sagte der BVB-Sportdirektor dem kicker: "Auf der anderen Seite schießen wir aber auch überdurchschnittlich viele Tore. Jetzt müssen wir die richtige Balance finden."
Mit 31 Gegentreffern ist Dortmund aktuell Zweiter hinter Bayern München. Zorc wünscht sich eine Steigerung bei der "generellen Bereitschaft, gegen den Ball zu arbeiten", unter Trainer Marco Rose sehe er dort "Fortschritte".
Dennoch forderte Zorc: "Wir müssen während einer Partie mehr Robustheit und eine höhere Widerstandsfähigkeit an den Tag legen, um beispielsweise mit Gegentoren besser umzugehen. Das meint unser Trainer mit Haltung. In diesem Punkt müssen wir uns steigern. Nicht nur in der Torverteidigung, sondern insgesamt."
Bei Diskussionen über Mentalität, die bei Dortmunder Rückschlägen - wie zuletzt in der Liga bei Hertha BSC und beim Pokalaus beim Zweitligisten FC St. Pauli - gerne geführt werden, weiß Zorc "gar nicht, ob die Debatte inhaltlich immer so richtig ist."
Das Problem sei eher gewesen, dass Dortmund "in diesen Spielen unser Leistungsvermögen nicht voll abgerufen" habe. "Ist daran die Mentalität schuld? Die Haltung? Das wirklich zu ergründen, ist schwierig", betonte der 59-Jährige.