"Hier ist ein erdrutschartiges Missverhältnis entstanden, und dafür braucht es Lösungen von Seiten der Bundesliga, wie diese gewaltige Differenz wieder verringert werden kann", sagte Kahn gegenüber tz/Münchner Merkur.
"Aktuell betragen die jährlichen Einnahmen aus den internationalen TV-Verträgen der Bundesliga weniger als 150 Millionen Euro pro Jahr - die Premier League kassiert im gleichen Zeitraum mehr als zwei Milliarden Euro", rechnete Kahn vor. Um künftig auch weiterhin sportlich mit Investoren-Klubs mithalten zu können, setzt der FC Bayern auf einen Vier-Punkte-Plan.
Dazu zählen laut Kahn "Sponsoring" sowie "ein kluges und effizientes Agieren auf dem Transfermarkt und die ständige Weiterentwicklung unserer Nachwuchsarbeit". Zudem wolle man "die Nähe und Qualitätsbeziehung zu unseren Fans weiter ausbauen". Der vierte Faktor sei "die Siegesfähigkeit und Mentalität, die den Klub über Jahrzehnte auszeichnet und die fest in der DNA des FC Bayern verankert ist".
Wenn es gelinge, in diesen Bereichen erfolgreich zu agieren, "werden wir eine weitere sportlich und wirtschaftlich erfolgreiche Dekade des FC Bayern erleben", sagte Kahn.