Alex Frei über geplatzten Bayern-Wechsel: "Hatte sich dann erledigt"

Von Tim Ursinus
Der ehemalige Dortmunder Alex Frei hat verraten, dass er beinahe beim FC Bayern München gelandet wäre.
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Der ehemalige Dortmunder Alex Frei hat verraten, dass er beinahe beim FC Bayern München gelandet wäre. Der Transfer scheiterte aber aus einem bestimmten Grund.

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Der deutsche Rekordmeister sei im Sommer 2008 auf den Schweizer zugekommen. "Jürgen Klinsmann wurde Trainer bei Bayern München", sagte Frei im Interview mit dem Blick und ergänzte, dass die Münchner einen dritten Stürmer gesucht hätten: "Er sollte Torgefährlichkeit haben, aber auch wissen, dass er vielleicht nur eine von drei Partien absolvieren werde."

Frei hatte sich im Eröffnungsspiel der EM 2008 allerdings eine schwere Verletzung zugezogen, nach einem Foul riss er sich das Innenband im Knie. "Wenn man die Möglichkeit hat, zu Bayern München zu gehen, muss man es machen. Aber das hatte sich dann erledigt", erklärte er.

Frei, der von 2006 bis 2009 beim BVB spielte, blieb schließlich in Dortmund. Mit dem damals neuen Trainer Jürgen Klopp kam der Angreifer jedoch nie richtig zurecht. "Ich war ein Spieler, der nicht ins Fußballkonzept von ihm passte. Vielleicht war ich zu wenig schnell", sagte er und führte aus: "Man hatte damals immer das Gefühl, wir hätten da tagtäglich Streit, aber das war nicht wahr."

Die Auffassung der Spielidee sei schlichtweg unterschiedlich gewesen, so Frei: "Heute verstehe ich es als Trainer, als Spieler war es schwierig. Er stand für Pressing und Gegenpressing." Klopp meinte, "er könne nicht auf meine Torgefährlichkeit verzichten. Ich solle so tun, als ob ich mehr laufe - dann akzeptiere er das."

Nach einem Jahr und neun Toren unter Klopp kehrte Frei zu seinem Jugendklub FC Basel zurück und wurde bis zu seinem Karriereende 2013 noch viermal Schweizer Meister.

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