Abwehrtalent Tanguy Nianzou könnte den FC Bayern München im Sommer offenbar nun doch auf Leihbasis verlassen. Laut einem Bericht der renommierten französischen Sportzeitung L'Equipe buhlen gleich drei Klubs um die Dienste des 20-Jährigen, der in München nicht auf ausreichende Einsatzzeiten kommt.
Dabei soll es sich um RB Leipzig, Bayer Leverkusen und die AS Monaco handeln.
Die besten Karten auf eine Leihe sollen demnach die Leipziger haben, im Gespräch ist ein Leihgeschäft ohne Kaufoption. Die Sachsen sind dafür bekannt, junge Spieler weiterzuentwickeln - der heutige Bayern-Profi Dayot Upamecano, der Leipzig im vergangenen Sommer Richtung Isar verließ, könnte Nianzou dabei als Vorbild dienen.
Allerdings erscheint ein Abgang zumindest diskutabel. Denn in Niklas Süle verlässt bereits ein Innenverteidiger die Bayern im Sommer, einen Ersatz verpflichtete der Rekordmeister bislang noch nicht. Stattdessen soll Nianzou eine größere Rolle spielen, hieß es bislang. Passend dazu erhielt er zuletzt in der TV-Sendung Sky90 Rückendeckung von Sportvorstand Hasan Salihamidzic.
Anders hingegen sah es zuletzt bei Trainer Julian Nagelsmann aus. Nach dem Bundesligaspiel bei Arminia Bielefeld rüffelte der Coach seinen Spieler öffentlich, nachdem dieser nach einem harten Ellbogeneinsatz gegen den Bielefelder Fabian Kunze nur mit Glück um einen Platzverweis herumgekommen war. Nagelsmann wechselte Nianzou daraufhin in der Halbzeitpause aus und sprach anschließend von einer "erzieherischen Maßnahme". Schon zuvor hatte der Coach seinen Spieler häufiger kritisiert.