Im Poker um einen möglichen Transfer von Nationalspieler Karim Adeyemi zu Borussia Dortmund machen Adeyemis aktueller Klub RB Salzburg und der BVB offenbar Fortschritte. Salzburgs Geschäftsführer Stephan Reiter deutete im Interview mit Sky an, dass sich beide Vereine bei ihren Vorstellungen näher kommen.
"Es ist genauso interessant und herausfordernd wie viele andere Transfers. Es ist ein gewisser Prozess, wo man sich annähert und wieder ein Stück entfernt und wieder annähert. Der Prozess läuft gerade und wir sind auf einem guten Weg", sagte Reiter. Man werde "sehen, wohin der Weg führt".
Adeyemi gilt bereits seit längerer Zeit als wahrscheinlicher Ersatz für Erling Haaland beim BVB, bei der fälligen Ablöse sollen die Ansichten aber deutlich auseinandergelegen haben. Berichten zufolge beharrte Salzburg auf einer Ablöse jenseits der 40 Millionen Euro, Dortmund will diese Summe keinesfalls zahlen. Zuletzt hieß es sogar, Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz höchstselbst wolle einen Transfer nach Dortmund verhindern.
Welcher Klub nun bei seinen Vorstellungen auf den Gegenüber zugeht, verriet Reiter allerdings nicht. Mit Sebastian Kehl, der ab Sommer als Sportdirektor des BVB die Nachfolge von Michael Zorc antreten wird und bereits jetzt den Kaderumbau vorantreibt, stehe Reiter in ständigem Kontakt.
Zudem stellte er klar, dass Salzburg finanziell keinesfalls auf einen Abgang des 20 Jahre alten Adeyemi angewiesen sei. "Wir haben in den Verhandlungen überhaupt keinen Druck. Wir sind nicht von Karims Transfer abhängig", sagte er, stellte aber ebenso klar: "Natürlich ist es für uns strategisch eine wichtige Säule, jedes Jahr Transfereinnahmen zu erzielen."