Watzke: Playoffs in der Bundesliga die "Ultima Ratio" - BVB wird Torjäger holen

Von SID/SPOX
Play-offs zur Meisterermittlung bleiben für den deutschen Fußball in absehbarer Zeit keine Option.
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Playoffs zur Meisterermittlung bleiben für den deutschen Fußball in absehbarer Zeit keine Option. "Mit Playoffs löst du - das ist aber meine persönliche Meinung - für den Moment gar nichts", sagte Hans-Joachim Watzke, Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Fußball Liga (DFL), am Dienstag in einer Medienrunde.

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"Wenn man sich so einer Sache aber nähert - und da ist im DFL-Präsidium bisher keine Sekunde drüber gesprochen worden -, dann müsstest du es aus meiner pesönlichen Sicht ganz hart diskutieren: Es müssten nach 34 Spieltagen die Europapokal-Teilnehmer feststehen", sagte Watzke.

"Dann müsste der Erste gegen den Vierten spielen, der Zweite gegen den Dritten, eine Woche später das Finale. Aber das wäre aus meiner Sicht maximal die Ultima Ratio, wenn Bayern noch fünf Jahre Meister werden würde. Dann könntest Du irgendwann darüber diskutieren", betonte Watzke. Er selbst sehe das für den Moment persönlich nicht, verweigere sich aber "keiner Diskussion".

Außerdem sprach Watzke über den Kader-Umbruch beim BVB, bei dem er neben seiner DFL-Tätigkeit weiterhin als Geschäftsführer fungiert. Dieser sei "zu mehr als 50 Prozent abgeschlossen", er sieht aber zumindest auf einer Position noch akuten Handlungsbedarf. "Auf der Neun, das ist ganz klar. Da müssen wir eine Lösung finden", sagte Watzke.

Der Verein sei dabei, "Alternativen auszuloten, wir haben zwei, drei ganz gute Ideen". Ob ein aufstrebendes Talent oder ein erfahrener Stürmer: "Oberste Priorität ist, dass er Tore schießt", sagte Watzke. Der bisherige BVB-Torjäger Erling Haaland wird zu Manchester City wechseln.

BVB: Watzke kündigte DFB-Block bei Flick an

Bei den bisherigen Sommer-Transfers hat der BVB auch eine neue Blockbildung in der Nationalmannschaft im Auge gehabt. "Wir hatten das Gefühl, dass wir wieder mehr deutsche Nationalspieler haben wollen. Ich hatte Bundestrainer Hansi Flick das schon angekündigt", sagte Watzke.

Es gehe aber mehr darum, "eine neue Hierarchie aufzubauen. Wenn es dann deutsche Nationalspieler sind, ist das ein bisschen leichter, weil die die Notwendigkeit vielleicht ein bisschen mehr erkennen und sich nicht erst assimilieren müssen".

Der BVB hat die Nationalspieler Nico Schlotterbeck (SC Freiburg), Karim Adeyemi (RB Salzburg) und Niklas Süle (Bayern München) verpflichtet. "Es war der Zeitpunkt für einen Umbruch, neue Reibung, neue Reizpunkte", betonte Watzke. Er warnte aber davor, "uns jetzt wieder in eine Euphorie reinzureden. Wir müssen allen Zeit geben: Die Hälfte der Mannschaft ist neu, wir haben Edin Terzic als neuen Trainer - das geht nicht von heute auf morgen".