Wie die norwegische Zeitung Dagbladet berichtet, wird der erste Teil der rund 60 Millionen Euro für Haaland erst im Juli 2023 fällig. Dortmund und Manchester City hätten sich auf eine Ratenzahlung geeinigt.
Demnach müssen die Engländer viermal 15 Millionen Euro an den BVB überweisen. Die Borussia würde demnach erst im Sommer 2026 das gesamte Geld für den Transfer erhalten haben.
Keiner der beiden Klubs wollte sich auf Nachfrage der Boulevardzeitung zum Thema äußern. Das Dagbladet sei auf die Informationen über Haalands Jugendklub Bryne FK gestoßen, der ebenfalls finanziell vom Wechsel des Stürmers auf die Insel profitiert.
"Bisher haben wir kein Geld bekommen. Der Grund ist die Vereinbarung, die Manchester City und Borussia Dortmund getroffen haben. Wir verbuchen die Einnahmen schon in diesem Jahr, das Geld werden wir allerdings erst im nächsten Jahr im Juli bekommen", wird Bryne-Boss Hans Öyvind Sagen zitiert.
Haaland: Auch Molde FK und RB Salzburg kassieren ab
Neben Bryne werden auch Molde FK und RB Salzburg am Wechsel des 22-jährigen Norwegers mitverdienen. Grund ist die sogenannte Solidaritäts-Regel. Demnach haben alle Vereine, bei denen ein Spieler zwischen seinem 12. und 23. Lebensjahr unter Vertrag stand, Anspruch auf insgesamt fünf Prozent der generierten Ablösesumme.
"Ich bin überrascht, dass sich der BVB auf dieses Modell eingelassen hat", sagte der Sportfinanz-Experte Andreas Selliaas dem Dagbladet. Außerdem sei es rätselhaft, warum weder Dortmund noch City das Modell kommuniziert hätten.
Haaland wechselte nach zwei Jahren beim BVB im Sommer 2022 zu Manchester City und unterschrieb einen Vertrag bis 2027. In bislang drei Pflichtspieleinsätzen für den englischen Meister erzielte er zwei Tore und bereitete zwei weitere Treffer vor.