BVB: "Das ist zu heftig geworden!" Marco Reus spricht über Kritik

Von Felix Götz
reus-marco-1-1200
© getty

Marco Reus hat sich nach seiner Vertragsverlängerung bei Borussia Dortmund bis 2024 zu Wort gemeldet. Der 33-Jährige äußerte sich außerdem zur Kritik an seiner Person und seiner Zukunft in der Nationalmannschaft.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Ich bin sehr, sehr stolz und froh", sagte Reus gegenüber klubeigenen Medien über sein neues Arbeitspapier: "Einige Dinge haben sich hinausgezögert. Ich kannte das Gefühl nicht, abzuwarten, weil ich meinen Vertrag vorher immer vorzeitig verlängert habe. Wir hatten einen guten Austausch. Aber natürlich ist da immer ein bisschen Nervenkitzel dabei, weil man nie weiß, in welche Richtung es wirklich geht."

Zuletzt wurde der offensive Mittelfeldspieler häufiger kritisiert, Trainer Edin Terzic verzichtete mehrfach auf den gebürtigen Dortmunder in seiner Startelf. In der laufenden Saison absolvierte Reus 26 Pflichtspiele für den BVB, in denen er acht Tore erzielte und sieben weitere Treffer vorbereitete.

"Grundsätzlich gehört Kritik dazu und ist berechtigt. Aber sie sollte respektvoll sein", meinte Reus dazu: "In den letzten Jahren ist das aber zu heftig geworden, nicht nur bei meiner Person. Wir sind auch nur Menschen und wollen entsprechend behandelt werden. Es ist nicht alles Schwarz oder Weiß, sondern es gibt auch einen Mittelweg."

Er habe für sich einen Weg gefunden, mit dem Tadel umzugehen, erklärte der BVB-Profi: "Das gehört zum Geschäft. Es kann einen selbst und die Familie aber schon belasten, wenn viel Negatives über einen geschrieben wird."

Reus: EM-Teilnahme "weiter ein Ziel"

Eine Teilnahme an der Heim-EM 2024 hat Reus noch nicht abgehakt. Er stehe mit Bundestrainer Hansi Flick im Austausch.

"Wir sind sehr offen zueinander. Im neuen Jahr werden wir darüber sprechen, wie die Leistung ist. Es gibt keinen Druck, aber wenn ich gebraucht werde, gibt es Schlimmeres, als für die Nationalmannschaft spielen zu dürfen", so Reus. Die EM sei "weiter ein Ziel, das aber noch weit weg ist".

Artikel und Videos zum Thema