Der Keeper ließ sich auf dem Weg in die Kabine von einem Zuschauer provozieren und stürmte auf die Tribüne. Dort lieferte er sich mit dem Anhänger Stirn an Stirn ein heftiges Wortgefecht. Bochumer Mitspieler und Offizielle versuchten, ihn zu bremsen.
Stürmer Philipp Hofmann berichtete von Beleidigungen und versuchte nach eigenen Angaben zu schlichten. "Es bringt nichts, ausfallend zu werden und sich zu beleidigen", sagte der Angreifer.
Trainer Thomas Letsch, der den Zwischenfall selbst nicht mitbekam, verteidigte seinen Keeper: "Wir müssen uns nicht persönlich beleidigen lassen. Wir brauchen keine Gewalt, auch keine verbale Gewalt. Das hat hier nichts verloren." Nach der Niederlage steckt der VfL wieder mitten im Abstiegskampf. Der Vorsprung auf den VfB schrumpfte auf drei Punkte.
Am späten Abend veröffentlichte der VfL eine Mitteilung unter der Überschrift: "Es geht nur gemeinsam!" Darin berichtete der Klub, dass Riemann von einigen Zuschauern schon während des Spiels und besonders nach Schlusspfiff "massiv und auf nicht tolerierbare Weise beleidigt" worden sei, deshalb sei es "zur Konfrontation gekommen". Weiter hieß es: "Die Provokateure wurden isoliert und identifiziert."
Nach der Niederlage steckt der VfL wieder mitten im Abstiegskampf. Der Vorsprung auf den VfB schrumpfte auf drei Punkte.