Senat stundet Hertha BSC offenbar die Miete fürs Olympiastadion

SID
Olympiastadion Berlin
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Im Kampf um die Lizenz hat Bundesliga-Absteiger Hertha BSC offenbar Unterstützung vom Land Berlin erhalten. Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, haben der Senat und der Klub für die anstehende Fußball-Zweitliga-Saison eine Komplett-Stundung der Miete für das Olympiastadion vereinbart. Demnach soll es um eine Stadionmiete in einer Gesamthöhe von etwa 2,9 Millionen Euro (ca. 170.000 Euro pro Heimspiel) gehen.

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Die finanziell heftig angeschlagenen Berliner hatten im Rahmen des Lizenzierungsverfahrens bis zum 7. Juni die von der DFL geforderten Unterlagen und Sicherheiten einzureichen. Die auf einen späteren Zeitpunkt verschobene Fälligkeit der Stadionmiete sei ein Bestandteil dieser Unterlagen gewesen.

Der Klub teilte auf SID-Anfrage mit, sich zu "den Nutzungskonditionen für das Olympiastadion nicht äußern" zu wollen, da die Inhalte der Nutzungsvereinbarung "der Vertraulichkeit" unterliegen.

Das Land Berlin hatte der Hertha als Ankermieter des Olympiastadions in der Vergangenheit bereits mehrfach geholfen, nach den Bundesliga-Abstiegen 2010 und 2012 gab es ebenfalls eine Stundungsvereinbarung. Die Berliner spielen seit der Bundesliga-Gründung 1963 im Olympiastadion.

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