Felix Nmecha glänzte bei seinem Debüt im Signal Iduna Park für Borussia Dortmund mit zwei Toren. Der Transfer des 22-Jährigen bleibt dennoch einer der umstrittensten in der Historie des BVB.
Spötter würden sagen: Felix Nmecha ist schon ein richtiger Borusse! Schließlich hat es auch den Neuzugang bereits mit der typischen BVB-Verletzung erwischt: Muskuläre Probleme am hinteren Oberschenkel hinderten den Mittelfeldspieler daran, auf mehr als die absolvierten 62 Spielminuten in den sieben Vorbereitungspartien der Dortmunder zu kommen.
Doch Nmechas Debüt im Signal Iduna Park hätte nicht besser laufen können. Beim 3:1 gegen Ajax Amsterdam traf er am vergangenen Sonntag nach seiner Einwechslung zweimal und krönte sich damit zum Matchwinner.
Das dürfte den BVB-Verantwortlichen gefallen haben, ändert jedoch nichts daran, dass Nmecha einer der umstrittensten Transfers in Dortmunds Historie ist. Würde ein Spieler vom Erzrivalen FC Schalke 04 zur Borussia wechseln - was freilich schon mehrfach geschehen ist -, ginge es in Anführungszeichen lediglich um emotionale Aspekte. Bei Nmecha geht es um mehr.
Der gläubige Christ hatte zu seiner Zeit beim VfL Wolfsburg in den sozialen Medien Beiträge geteilt und geliked, die unbestreitbar homo- und transphob sind. Rund um den sich anbahnenden Wechsel nach Dortmund hatte der BVB einiges unternommen, um die Empörung in der eigenen Fanszene abzufedern.