Schmidt (Vertrag bis 2027) geht in seine 17. Trainersaison am Stück - alle beim FCH. "Es gab nie die Möglichkeit, mal über längere Zeit durchzuschnaufen. Du bist als Trainer nie wirklich für dich und beschäftigst dich selbst im Urlaub mit dem Verein. Ich will auch noch mal eine andere Facette im Leben erleben", sagte er.
Zunächst aber steht die erste Saison der Heidenheimer Bundesliga-Geschichte an. Und die Eliteklasse soll Spuren hinterlassen auf der Ostalb. Der Aufstieg sei "ein Quantensprung, eine neue Dimension", sagte Schmidt. Bei der Voith-Arena sei der Ausbau auf 25.000 Plätze "das Ziel, unabhängig von der Liga".
Personell, strukturell und fußballerisch sieht der Chefcoach den Klub und die Mannschaft wenige Tage vor dem Bundesliga-Saisonstart beim VfL Wolfsburg am kommenden Samstag (15.30 Uhr/Sky) "auf die Aufgabe vorbereitet".
Dass auch er, trotz seiner Verdienste für den 1. FC Heidenheim, bei ausbleibendem Erfolg vom Klub infrage gestellt werden könnte, ist Schmidt bewusst: "Wenn es eng wird, werden viele Klubs schnell nervös. (...) Am Ende ist das auch in Heidenheim so, auch ich muss Erfolg haben."
Er sei aber "nicht so lange hier, weil wir uns täglich umarmen und uns sagen, wie toll wir alle sind. Ich sehe mich als Dienstleister und Wettkämpfer mit einer klaren Vorgabe vom Verein."