Jonas Hofmann bekommt verspätete Verabschiedung bei Borussia Mönchengladbach

SID
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© getty

Nationalspieler Jonas Hofmann von Bayer Leverkusen darf im Westderby am Samstag (18.30 Uhr) bei Borussia Mönchengladbach trotz der Differenzen um seinen Wechsel vor Saisonbeginn mit einem freundlichen Empfang durch die Führung seines Ex-Klubs rechnen. "Wir haben telefoniert, und als Borussia wollen wir ihn noch gebührend verabschieden. Das gehört sich so", sagte Gladbachs Sportdirektor Roland Virkus bei den Sport-Bild-Awards in Hamburg.

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Hofmanns weitgehend unerwarteter Wechsel Anfang Juli nach siebeneinhalb Jahren war außer den Borussen-Fans besonders Virkus noch länger sauer aufgestoßen. Der 56-Jährige sah sich von dem 2016 von Borussia Dortmund verpflichteten Flügelspieler, der am Niederrhein zum Nationalspieler aufgestiegen ist, getäuscht.

Laut Darstellung der Gladbacher hatte Hofmann zunächst ein Angebot "nach seinen Vorstellungen" angenommen und seine Zusage zwei Tage später aufgrund von Leverkusens Offerte telefonisch wieder zurückgezogen. Für eine festgeschriebene Ablöse von zehn Millionen Euro stieg er anschließend aus seinem bis 2024 laufenden Vertrag beim Ex-Meister aus.

Auch mit einigen Wochen Abstand findet Virkus seine Verärgerung über Hofmanns plötzlichen Sinneswandel nicht übertrieben empfindlich. "Dass er den Verein verlässt, gehört ja zum normalen Geschäft. Was mich aber aufgeregt hat, ist das Wie gewesen." Allerdings seien mittlerweile sämtliche Differenzen mit Hofmann ausgeräumt, sagte Virkus: "Alles ist gut."

Beim Wiedersehen mit dem 31-Jährigen ist Hofmanns neue Mannschaft für Virkus trotz Gladbachs Heimvorteil Favorit. In diese Einschätzung ließ der Borusse auch seine Eindrücke vom wilden 4:4 zum Saisonauftakt beim FC Augsburg einfließen: "Wir haben nach vorne einige positive Ansätze und nach hinten großes Potenzial für Verbesserungen gesehen."

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