Der Geschäftsführer von Vizemeister Borussia Dortmund betonte, dass er "viel Vertrauen" in die neue Geschäftsführung der Deutschen Fußball Liga mit Marc Lenz und Steffen Merkel habe. Der Milliardendeal war im Mai zunächst gescheitert. Die nötige Zweidrittelmehrheit unter den 36 Vereinen der Bundesliga und der 2. Liga zum Einstieg in die finale Verhandlungsphase mit den Interessenten wurde bei einer Abstimmung verfehlt. Zwei Milliarden Euro sollten erlöst werden, indem ein Private-Equity-Unternehmen 12,5 Prozent der Anteile einer Tochtergesellschaft, in welche die kompletten Medienrechte ausgelagert werden, über 20 Jahre erwirbt.
"Wir müssen akzeptieren, dass wir 36 Gesellschafter haben. Um es klar zu sagen: Die Mehrheit hat schon die Notwendigkeit gesehen. Demokratie ist anstrengend, weil man überzeugen muss, und ich glaube, dass dieser Prozess noch nicht abgeschlossen ist", sagte Watzke. Es habe "viele Leute abgeschreckt, dass das Projekt Investorenprozess hieß", so Watzke. Sein Eindruck sei, "dass einige Klubs, die dagegen gestimmt haben, die Situation inzwischen anders sehen. Wir könnten versuchen, den nächsten Anlauf zu nehmen, ohne ideologische Grenzen. Das würde ich allen empfehlen."