Eintracht Frankfurt: Kölner Fanhilfe kritisiert "überzogenen Polizeieinsatz"

Von Justin Kraft
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© getty

Im Rahmen der Partie zwischen Eintracht Frankfurt und dem 1. FC Köln in der Bundesliga kam es am vergangenen Sonntag zu einem Polizeieinsatz. Diesen hat die Kölner Fanhilfe nun scharf kritisiert.

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An einem der Zugänge in den Gästeblock wurde am Frankfurter Stadion offenbar Pfefferspray von der Polizei eingesetzt. Im Zuge dessen habe es Verletzungen gegeben, wie die Fanhilfe mitteilte. Auf der Plattform X, ehemals Twitter, kursierten mehrere Bilder von FC-Fans, die sich in den Toilettenräumen die Augen auswaschen. Außerdem gibt es ein Foto eines Polizisten, der gerade eine Sprayflasche bedient.

Die Fanhilfe schrieb von einem "überzogenen Polizeieinsatz". Auswärtsfans seien "rücksichtslos mit Schlagstöcken und Pfefferspray attackiert" worden und einige seien "die Treppe des Gästeblocks" hinuntergestürzt. Eine Gegendarstellung gab es von der Polizei Frankfurt, die auf dem Kurznachrichtendienst wenige Minuten vor der Fanhilfe schrieb: "An einem der Zugänge in den Gästeblock griffen Fans die Ordner an und drängten diese zurück." In der Folge wäre die Polizei eingeschritten und hätte "geeignete Maßnahmen" ergriffen, "um den Zugang wieder zu ordnen".

In den Statuten der FIFA wird der Einsatz von "Reizgas" im Stadion-Innenraum ausgeschlossen. Allerdings gelten diese Regeln nur bei Wettbewerben des Weltverbandes. Einen solchen Absatz gibt es bei der DFL nicht. Ob der Einsatz in irgendeine Richtung Folgen haben wird, ist deshalb fraglich.

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