"Im Gegenteil: Für mich war unverständlich, dass er so lange in Belgien gespielt hat und kein deutscher Verein auf ihn aufmerksam geworden ist", schrieb der 62-Jährige in seiner Sky-Kolumne.
Erst durch die Partien von Union Berlin und Leverkusen in der Europa League gegen Royale Union Saint-Gilloise hätte der Name Boniface in Deutschland Beachtung gefunden.
"Gratulation an Leverkusen - für die anderen Scouting-Abteilungen in der Bundesliga sage ich: 17-mal die Note 5, dass man diesen Spieler aus Belgien nicht für diese Summe geholt hat", so Matthäus weiter. Der 22-jährige Stürmer wechselte für angeblich 20,5 Millionen Euro zu Bayer.
"Vielleicht hatten einige Klubs Bedenken, weil er schon zwei Kreuzbandrisse hatte", meinte der Rekordnationalspieler: "Aber nachdem ich ihn zwei, dreimal gesehen hatte, habe ich gedacht: 'Für diesen Spieler laufe ich zu Fuß aus München nach Belgien.'"
Für den FC Bayern sei vielleicht der Name Boniface und seine Geschichte zu klein gewesen.