Der FC Bayern bleibt nach einem Pflichtsieg garniert durch glanzvolle Einlagen von Leroy Sane auf Tuchfühlung mit den beiden Spitzenmannschaften der Bundesliga. Durch ein ungefährdetes 3:0 (2:0) gegen einen harmlosen SC Freiburg behaupteten die Münchner den dritten Tabellenplatz.
Leroy Sané tanzte seine Gegner reihenweise aus, Kingsley Coman tat mit zwei Toren auch noch ein bisschen was für die Highlight-Clips - am Ende aber hakte der FC Bayern seinen unspektakulären Pflichtsieg geschäftsmäßig ab. Aufgabe gewissenhaft erledigt: Der Rekordmeister hält Tuchfühlung mit den anderen beiden Spitzenmannschaften der Bundesliga.
Durch ein ungefährdetes 3:0 (2:0) gegen einen harmlosen SC Freiburg behaupteten die Münchner den dritten Tabellenplatz. Die Bayern gehen nach sieben Spieltagen mit einem Rückstand von zwei Punkten auf Bayer Leverkusen in die Länderspielpause, ein Punkt trennt sie vom zweitplatzierten VfB Stuttgart. Das ist jetzt nicht das Erträumte, aber noch absolut okay.
"Es hat sich super gut angefühlt. Wir hatten nie das Gefühl, dass etwas passieren könnte", sagte Nationalspieler Leon Goretzka bei DAZN. Trainer Thomas Tuchel lobte, seine Mannschaft habe "die Kontrolle nie hergegeben" und sei stets geduldig geblieben. "Das war gut."
Bayern vs. Freiburg: Coman flankt ins Tor
Der quirlige Coman brachte die dauerhaft überlegene Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel mit einer verunglückten Flanke früh in Führung (12.). Der erneut bestens aufspielende Sané legte auf Vorlage von Harry Kane nach (25.), ein Traumtor wurde ihm nach Videobeweis aberkannt (44.). Coman erzielte auch das 3:0 (85.), diesmal mit einem abgefälschten Schuss.
Weitere Treffer blieben aus, nicht zuletzt, weil die Bayern nach der Halbzeit ihren soliden Vorsprung souverän verwalteten und Freiburg dadurch etwas sicherer stand. Tuchel hatte Thomas Müller nach dessen starker Leistung beim 2:1 gegen den FC Kopenhagen in der Champions League in die Startelf gestellt - erst zum dritten Mal in dieser Saison. Für Jamal Musiala blieb deshalb bis zur Einwechslung für Müller (72.) nur ein Platz auf der Bank.
Die Freiburger mussten zu ihrem Leidwesen kurzfristig den erkrankten Abwehrchef Matthias Ginter ersetzen. Die Bayern machten von Beginn an Druck, fast jeder Angriff lief dabei zunächst über die rechte Seite und Coman, der mit einem Sonntagsschuss prompt die Führung erzielte: Sein Versuch, eine scharfe Flanke von der rechten Seitenlinie zu schlagen, entwickelte sich zu einer Bogenlampe, die sich hinter Freiburgs Torhüter Noah Atubolo an den Pfosten senkte und von dort ins Tor prallte.
Bayern vs. Freiburg: Kane sammelt 12. Scorerpunkt
Der Wille der Bayern, schnell für klare Verhältnisse zu sorgen, war danach nicht zu übersehen. Die Freiburger gerieten dadurch zunehmend ins Schwimmen. Kane schoss zweimal knapp am Tor vorbei (19., 22.), legte nach schönem Doppelpass aber dem bis dahin auf der linken Seite kaum ins Spiel integrierten Sané dessen sechsten Saisontreffer auf. Für den Engländer war es insgesamt bereits die zwölfte Torbeteiligung.
Die Münchner ließen danach ein wenig die große Entschlossenheit der ersten halben Stunde vermissen, hatten das Spiel aber auch im Verwaltungsmodus der zweiten Halbzeit jederzeit im Griff. Die Freiburger kamen kaum einmal über die Mittellinie, geschweige denn gefährlich vor das Tor der Bayern.
Darüber hinaus hatten sie Glück, dass Sanés Traumtor kurz vor der Pause wegen einer kaum wahrnehmbaren Abseitsstellung noch nach Videobeweis die Anerkennung verweigert wurde.