Demnach gilt Julian Schuster als heißester Kandidat, das Erbe von Streich anzutreten. Der ehemalige SCF-Spieler sammelt bereits seit 2018 Erfahrungen im Unterbau von Freiburg und kümmert sich derzeit als Verbindungstrainer um die Talente im Nachwuchs und bei den Profis.
Schon kurz nach seinem Karriereende im Jahr 2018 fing Schuster, der unter Streich jahrelang Kapitän war und in zehn Jahren 185 Bundesligaspiele im Freiburg-Trikot bestritt, mit seiner Trainerausbildung an. Seit Februar besitzt der 38-Jährige die Pro-Lizenz.
Schuster ist bestens mit den Abläufen beim Sport-Club vertraut, hat allerdings noch keinerlei Erfahrungen als Cheftrainer. In Lars Voßler, langjähriger Co-Trainer von Streich, könnte ihm ein erfahrener Mann an die Seite gestellt werden.
Sportvorstand Jochen Saier hatte schon lange vor Streichs Verkündung durchblicken lassen, dass Freiburg auf dessen Abschied vorbereitet sei. "Im Trainermarkt hat man ja oft das Gefühl, dass es Ad-hoc-Entscheidungen sind. Das wäre es bei uns nicht", sagte er gegenüber ran.
SC Freiburg will Nachfolger von Christian Streich "zeitnah" verkünden
Am Montag in der Pressemitteilung zum Aus von Streich erklärte Saier, dass "zeitnah" ein Nachfolger verkündet werde. Es wird davon ausgegangen, dass die Personalie noch in der Länderspielpause geklärt wird.
Neben Schuster stellt Thomas Stamm eine weitere interne Lösung dar. Der 41-Jährige wurde in der vergangenen Spielzeit mit der SCF-Reserve Zweiter in der 3. Liga, in der laufenden Saison droht jedoch der Abstieg.
SC Freiburg: Assistent von Thomas Tuchel soll auf der Liste stehen
Weitere Alternativen sind laut Bild Urs Fischer (ehemals Union Berlin) und Zsolt Löw, zu dem es schon vor Streichs Vertragsverlängerung anno 2019 Kontakt gegeben haben soll. Der derzeitige Assistent von Thomas Tuchel beim FC Bayern München wäre im Sommer aktuell vereinslos. Ebenfalls zu den Kandidaten sollen Fabian Hürzeler vom 1. FC St. Pauli und Lukas Kwasniok vom SC Paderborn gehören.
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