Der FC Bayern will den Abwehrspieler demnach gerne verpflichten - und auch Hernández selbst möchte Milan gerne verlassen. Die Ablösesumme ist dem Bericht zufolge das einzige Problem, was den Deal bislang verhindert.
Bei den Münchnern könnte Hernández den Stamm-Linksverteidiger Alphonso Davies ersetzen, der seinen bis 2025 laufenden Vertrag aktuell nicht verlängern möchte. Der Kanadier wird mit Real Madrid in Verbindung gebracht, mit den Königlichen soll er sich mündlich sogar schon über einen Wechsel einig sein.
Für Davies dürften die Bayern allerdings weniger als die von Milan für Hernández aufgerufenen knapp 80 Millionen Euro einnehmen, sodass der FCB eine zusätzliche Summe auf den Verhandlungstisch legen müsste.
Milan-Boss Giorgio Furlani machte zuletzt deutlich, dass sein Klub keine Leistungsträger abgeben müsse. "Wir brauchen im Sommer keinen Spieler zu verkaufen. Wir können auch ohne den Verkauf eines Spitzenspielers investieren", beteuerte er. Damit verbesserte er Milans Position für etwaige Verhandlungen mit den Münchnern.
Sollte Théo Hernández tatsächlich am Ende 80 Millionen Euro kosten, wäre er für den FC Bayern genauso teuer wie sein älterer Bruder Lucas, der 2019 für diesen Betrag von Atlético Madrid zum FCB ging.
Théo Hernández wurde in der Jugend von Atlético Madrid ausgebildet. 2017 wechselte er zum Stadtrivalen Real, bei dem er sich allerdings nicht durchsetzen konnte. 2019 folgte für 23 Millionen Euro der Wechsel zu Milan.