Brandt war bei seinem Treffer durch einen langen Ball von Pascal Groß bedient worden. Dann nahm er die Kugel gefühlvoll an und versenkte aus dem Strafraum heraus mit links. Doch: Eine Alternative zum Torabschluss hätte es für den 28-Jährigen auch noch gegeben.
"Ich hätte mich auch in Adeyemi-Manier fallen lassen können", sagte Brandt mit einem Schmunzeln bei Brinkhoff's Ballgeflüster, einem vereinseigenen TV-Format. Damit spielte Brandt auf Mitspieler Karim Adeyemi an, der in der Vergangenheit häufiger im gegnerischen Sechzehner zu Boden ging - und selten einen Strafstoß zugesprochen bekam, sondern häufiger für seine vermeintliche Fallsucht vom Schiedsrichter bestraft wurde.
Brandt nahm auch bei einem anderen Thema kein Blatt vor den Mund. Das Pokalspiel des BVB wurde im Hamburger Volksparkstadion ausgetragen. "Der Platz dort ist immer scheiße", sagte der Offensivakteur deutlich über das Geläuf.
Brandt kam 2019 von Bayer Leverkusen für 25 Millionen Euro zum BVB. Der 47-malige deutsche Nationalspieler (drei Tore) riss für die Westfalen bislang 217 Pflichtspiele ab. Dabei gelangen ihm 41 Tore und 50 Vorlagen. Bis 2026 ist Brandt noch an die Borussia gebunden.
Adeyemi wechselte im Sommer 2022 für eine Ablösesumme in Höhe von 30 Millionen Euro von RB Salzburg nach Dortmund, wo er noch bis 2027 unter Vertrag steht. In der vergangenen Saison steuerte der gebürtige Münchner in 34 Pflichtspielen fünf Tore und zwei Vorlagen bei.
Bislang bestritt er vier A-Länderspiele für die Auswahl des DFB, für die Europameisterschaft in Deutschland wurde er von Bundestrainer Julian Nagelsmann nicht berücksichtigt. 2021 wurde er mit der deutschen U21 Europameister.